„Die Parteien müssen den sozialpolitischen Auftrag und die Bedeutung der Versicherungsvermittler anerkennen“, forderte Heinz. „Wir sind ein Teil des Mittelstands, wir sind 200.000 Vermittler mit Betrieben, mit Familien, mit Auszubildenden, mit Innen- und Außendienst. Einen solchen Berufsstand kann man nicht auf der Erfolgsspur weiterführen, wenn man permanent Regulierung und Evaluierungen macht.“
Die Branche brauche ein Regulierungs-Moratorium und eine „Besinnung auf das, was wir schon haben. Wir sind keine Veränderungsverweigerer, aber jetzt ist das Ende der Fahnenstange erreicht“, so Heinz, der weitere Forderungen an die politischen Parteien formulierte: „Wir wollen nicht permanent der Politik gegenüber erklären, dass Beratung kostenfrei geleistet werden kann und soll und wir sind dafür, dass das duale Gesundheitssystem erhalten bleibt.“
Dies seien keine neuen Forderungen, sie müssten aber permanent wiederholt werden, weil insbesondere bei einigen linksgerichteten Politikern offensichtlich immer noch Verstand durch Ideologie ersetzt werde, sagte Heinz. „Man kann noch so viele gute Sachargumente haben, es fruchtet einfach nicht, wenn es nicht ins Parteiprogramm und die eigene Ausrichtung passt.“
Auf die Frage, in welcher Regierungskonstellation der Wunschzettel des BVK aus seiner Sicht in den besten Händen wäre, antwortete Heinz eher allgemein, ohne sich auf eine bestimmte „Farbenlehre“ festzulegen: „Ich wünsche mir, dass in der nächsten Bundesregierung marktwirtschaftlicher Sachverstand die Oberhand gewinnt. Den gibt es bei vielen Parteien, das darf man nicht unterschätzen.“