BVK-Gutachten: Makler nicht von Provisionsverbot betroffen

Michael H. Heinz
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BVK-Präsident Michael H. Heinz

Sieht die Retail Investment Strategy (RIS) der EU ein Provisionsverbot für Versicherungsmakler bei der Vermittlung von Versicherungsanlageprodukten vor? Der BVK veröffentlicht in nächster Zeit dazu ein Gutachten von Professor Dr. Christoph Brömmelmeyer von der Europa-Universität Viadrina, Frankfurt (Oder). Zu welchem Ergebnis er kommt.

„Mit dieser wissenschaftlichen Expertise können wir sagen, dass die RIS Maklern nicht verbieten wird, gegen Courtage Versicherungsanlageprodukte zu vermitteln“, erklärt BVK-Präsident Michael H. Heinz. „Damit sind wir erneut in unserer Auffassung bestätigt.“

„Der von der EU-Kommission vorgelegte Vorschlag für eine Kleinanlegerschutz-Richtlinie enthält kein Provisionsverbot für Versicherungsmakler/innen“, konstatiert Brömmelmeyer. „Die Kommission hat sich vielmehr bewusst entschieden, den provisions- und courtage-basierten Vertrieb von Versicherungen auch weiterhin zuzulassen. Richtig ist, dass die Provision für die Vermittlung von Versicherungsanlageprodukten ausnahmsweise entfallen soll, wenn der Versicherungsvermittler eine Beratung auf unabhängiger Basis ankündigt. Der Versicherungsmakler müsste künftig also im provisionsbasierten Vertrieb von Versicherungsanlageprodukten klarstellen, dass er zwar nicht persönlich von einem bestimmten Versicherer abhängig ist, dass die von ihm angebotene Dienstleistung aber ’nicht unabhängig‘ erfolgt, weil er wirtschaftlich gesehen auf Provisionszahlungen angewiesen ist.“

Die Vermittlerverbände sind sich in der Frage, ob der Entwurf ein Provisionsverbot für Versicherungsmakler vorsieht, nicht einig.

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