Volks- und Raiffeisenbanken: Filialnetz schrumpft weiter

Dennoch haben die Institute einen Einlagenüberhang, der sie bares Geld kostet, wenn das überschüssige Geld bei der Europäischen Zentralbank (EZB) geparkt wird.

Die Kundeneinlagen der Institute legten trotz extrem niedriger Sparzinsen weiter auf gut 637 Milliarden Euro zu (Vorjahr: 608 Milliarden Euro).

Keine negativen Zinsen für Privatkunden

Die EZB kassiert für Bankeinlagen 0,4 Prozent Strafzinsen. Dies geben etliche Institute an Unternehmenskunden weiter – und in Einzelfällen inzwischen auch an vermögende Privatkunden.

„Negative Zinsen für Privatkunden möchte ich für alle Zukunft nicht ausschließen, aber wir haben es in absehbarer Zeit nicht vor“, sagte Fröhlich.

Genossenschaftsbanken mit Milliardengewinn 2016

Unter dem Strich stand bei den Genossenschaftsbanken nach vorläufigen Zahlen erneut ein Milliardengewinn – trotz des anhaltenden Zinstiefs und hoher Kosten für Regulierung. Zusammen kamen die 972 Institute auf rund 1,7 Milliarden Euro Jahresüberschuss.

Das war sogar mehr als ein Jahr zuvor – auch weil der Vorjahreswert noch auf rund 1,4 Milliarden Euro nach unten korrigiert wurde, nachdem die Institute deutlich mehr an Vorsorgereserven bildeten als zunächst erwartet. (dpa-AFX)

Foto: BVR

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