Das Geldvermögen der privaten Haushalte in Deutschland hat seit den frühen neunziger Jahren deutlich kräftiger zugelegt als das Wirtschaftswachstum.
Auf knapp 70 Prozent beziffert der Bundesverband der Deutschen Volks- und Raiffeisenbanken (BVR) das Plus in einer aktuellen Studie. Das Bruttoinlandsprodukt stieg im gleichen Zeitraum um 47 Prozent. Stand Ende 2008 hatten die Bundesbürger der Erhebung zufolge durchschnittlich 47.700 Euro auf der hohen Kante.
Die regionalen Unterschiede sind bei der Vermögensverteilung weiterhin markant. So liegt das durchschnittliche Geldvermögen pro Haushalt in Bayern 2,3 mal über dem in Sachsen-Anhalt.
Der Trend geht laut BVR allerdings in Richtung Angleichung: In den westdeutschen Ländern nahm die Geldvermögensbildung seit 1993 demnach um durchschnittlich knapp drei Prozent zu, in den neuen Bundesländern um gut 6,2 Prozent. (hb)