Die Beteiligung an der kommunalen Umweltschutzinvestition erfolgte als öffentlich-private Partnerschaft (ÖPP), so BVT. Der Fonds investierte in den Erwerb und Betrieb der fertiggestellten Kläranlagen in Hartenstein/Niederopritz und Werdau sowie in die seinerzeit noch in Bau befindliche Zentralkläranlage in Zwickau, dem traditionsreichen Sitz der sächsischen Automobilproduktion. Die Reinigungskapazität über mechanische und biologische Reinigungsstufen beläuft sich kumuliert über alle drei Anlagen auf rund 200.000 Einwohnerwerte. Das Gesamtinvestitionsvolumen lag bei seinerzeit 172 Millionen DM (87,9 Millionen Euro). Laut „Endschaftsvereinbarung“ der öffentlich-privaten Partnerschaft gingen die Anlagen nach der definierten Laufzeit in das Eigentum der kommunalen Gesellschaft über, so die Mitteilung.
Das Ergebnis übertrifft laut BVT die im Beteiligungsprospekt für Musteranleger ausgewiesene Rendite nach Steuern von 8,7 Prozent gemäß interner-Zinsfuß-Methode (IRR) und beträgt nach Abschluss der Beteiligung 10,2 Prozent nach Steuern. „Ausschlaggebend für diesen nachhaltigen Erfolg war die enge Abstimmung erfahrener Partner sowie eine konservative Kapazitätsplanung, die den effizienten Betrieb der Anlagen über die gesamte Laufzeit der Investition sicherstellten“, heißt es in der Mitteilung.
Investition in der Nachwende-Zeit
„Mit diesem Fondskonzept hat die BVT Unternehmensgruppe schon Mitte der 1990er Jahre ihre Innovationskraft unter Beweis gestellt. Da insbesondere im Bereich Infrastruktur viele Kommunen mit einem erheblichen Investitionsbedarf konfrontiert waren, eröffnete die Zusammenarbeit mit privaten Investoren in Form der öffentlich-privaten Partnerschaften attraktive Finanzierungsalternativen. Und das hat sich sowohl für die Anleger als auch die Kommunen gelohnt“, so Hubertus Päffgen, Geschäftsführer im Bereich Energie und Umwelt der BVT.
BVT hatte seinerzeit in Zusammenarbeit mit einer namhaften Großbank eine strukturierte Finanzierung entwickelt, die der öffentlichen Hand zum Teil sogar günstigere Konditionen bot als klassische Kommunalkredite. So konnten laut der Mitteilung in der Nachwende-Zeit umweltentlastende und volkswirtschaftlich dringend erforderliche Investitionen realisiert werden, die sich sowohl für die Kommunen als auch für Investoren als sehr attraktiv erwiesen. Aufgrund einer Gesetzesänderung entfiel Ende der 1990er Jahre die Grundlage dieser Strukturierungsmöglichkeit.
Mittlerweile ist BVT seit über 30 Jahren in der Assetklasse Energie und Infrastruktur aktiv und hat zahlreiche Beteiligungsangebote realisiert, bei denen Ökologie und Ökonomie im Einklang stehen. Aktuell bieten Portfoliofonds der Concentio-Serie die Möglichkeit, breit diversifiziert in Infrastruktur und Erneuerbare Energien zu investieren. Darüber hinaus bietet BVT für institutionelle Investoren individuelle Strukturierungsmöglichkeiten in diesem Anlagesegment.
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