BVT macht Kasse in den USA

Luftaufnahme des Projekts "Allée on the Charles"
Foto: BVT
Das Projekt liegt direkt am Fluss Charles River.

Die BVT Unternehmensgruppe, München, gibt den Verkauf der Projektentwicklung „Allée on the Charles“ im Großraum Boston, Massachusetts, USA, aus ihrem Fonds Residential USA 12 bekannt. Die Rendite ist beachtlich – trotz Herausforderungen durch Corona und den Zinsanstieg.

Die Anlage wurde als eine von fünf Beteiligungen des BVT Residential USA 12 realisiert, den die hauseigene Kapitalverwaltungsgesellschaft Derigo verwaltet. Das voll vermietete Objekt wurde im November 2024 für 114 Millionen US-Dollar an einen US-amerikanischen Projektentwickler und Asset Manager veräußert, teilt BVT mit.


Das könnte Sie auch interessieren:

Bau und Vermietungsbeginn der im Frühjahr 2020 gestarteten Projektentwicklung unterlagen demnach „voll den pandemiebedingten Auswirkungen“. Trotz dieser Herausforderungen erzielte das Fondsmanagement aus diesem Projekt den Angaben zufolge eine Projektrendite von über neun Prozent pro Jahr bezogen auf das durchschnittlich gebundene Eigenkapital. 

Die Projektentwicklung „Allée on the Charles“ liegt in Newton, rund acht Meilen westlich der Bostoner Innenstadt. Die Anlage umfasst 204 Class-A-Apartments bei einer Gesamtwohnfläche von 17.890 Quadratmetern (rund 192.570 Square Feet), 237 Stellplätze sowie Gemeinschaftseinrichtungen und Außenanlagen direkt am Fluss Charles River. Realisiert wurde die Entwicklung zusammen mit dem Projektpartner Criterion Development Partners.

Herausforderungen durch Pandemie

Das Objekt wurde im Zeitraum März 2020 bis Oktober 2024 entwickelt und vermietet und war damit „herausfordernden Marktbedingungen unterworfen“, so BVT. Daraus resultieren Mehrkosten von rund 6,5 Millionen US-Dollar, insbesondere durch höhere Zinskosten sowie durch pandemiebedingt eingeschränkte Bautätigkeit und Lieferkettenprobleme.

Letztere führten zu einer verzögerten Baufertigstellung und einem späteren Vermietungsbeginn mit entsprechend später einsetzenden Mieteinnahmen. Die geplante Haltedauer der Investition verlängerte sich dadurch um rund 8,5 Monate auf 50,5 Monate. „Darüber hinaus übte das anhaltend sehr hohe Zinsniveau einen deutlichen Druck auf die Verkaufsfaktoren (Cap Rates) und somit erzielbaren Immobilienpreise aus“, berichtet das Unternehmen.

Der nun erzielte Verkaufspreis für das Projekt von 114 Millionen US-Dollar beziehungsweise 556.000 US-Dollar pro Wohnung ist laut BVT der höchste erzielte Verkaufspreis pro Wohnung innerhalb der vergangenen zwölf Monate bei rund 30 vergleichbaren Verkäufen in Boston (Quelle: CBRE).

„Der Markt springt wieder an“

Der Gesamtrückfluss für die Anleger aus diesem Projekt beträgt demnach 131 Prozent. Dies entspricht einer Projektrendite von rund 9,1 Prozent pro Jahr des durchschnittlich gebundenen Eigenkapitals (vor Steuern beziehungsweise vor Quellensteuereinbehalt). Damit wurde nun das dritte Objekt des Spezial-AIF BVT Residential USA 12 veräußert. Der Fonds hält derzeit noch jeweils ein Projekt im Großraum Washington D.C. sowie in Somerville, Massachusetts, ebenfalls im Großraum Boston.

„Der Markt springt wieder an, das Interesse ist da“, so Martin Stoß, Geschäftsführer der BVT Holding und Leiter des Geschäftsbereichs Immobilien USA. „Am Bieterprozess für ‚Allée on the Charles‘ waren 170 Interessenten registriert, darunter viele namhafte Adressen. Im Jahresverlauf konnten wir damit bislang drei Class-A Projektentwicklungen veräußern sowie eine neue anbinden. Weitere An- und Verkäufe sind in Vorbereitung. Das belegt, welche Dynamik der Markt wieder aufgenommen hat.“

Weitere Artikel
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments