Aufgrund einer stabilen Bevölkerungszunahme wächst der US-Immobilienmarkt. Zu dieser Einschätzung kommt Robert List, Head of Sales and Marketing der BVT Unternehmensgruppe, in einem aktuellen Marktkommentar.
Demnach verzeichnen die USA mit durchschnittlich 2,7 Millionen mehr Bürgern pro Jahr ein stetes Bevölkerungswachstum. Schätzungen zufolge werde der Trend anhalten, so dass es 2050 bereits 408 Millionen Bürger seien, im Vergleich zu aktuell 317 Millionen, so List.
Wachstumstreiber „Echo Boomer“
Ein wesentlicher Treiber seien die Nachkommen der besonders geburtenstarken „Baby Boomer“-Generation, die sogenannten „Echo Boomer“ (Geburtenjahrgänge 1980-2001). Sie bilden laut List die für den US-Mietwohnungsmarkt dem Alter nach wichtigste Bevölkerungsgruppe, denn die Nachfrage nach Mietwohnungen sei bis zum Alter von 34 am höchsten.
Darüber hinaus würden sich die Anzeichen für einen gesellschaftlichen Wandel in den USA mehren, so List: Junge Amerikaner hätten ein neues Risikobewusstsein sowie eine kritischere Einstellung zum Hausbesitz als ihre Eltern. Die zurückliegende Krise am Häusermarkt, die der vorausgegangenen Spekulationswelle folgte, habe das Vertrauen in steigende Häuserwerte und deren Beitrag zum Vermögensaufbau deutlich erschüttert. Zur Miete zu wohnen werde für die junge Generation immer attraktiver. Zudem erfordere der Arbeitsmarkt von vielen Arbeitnehmern eine hohe Flexibilität.
Niedriges Neubauvolumen
Die günstigen Rahmenbedingungen aus demografischen Faktoren und dem sich abzeichnenden gesellschaftlichen Wandel in den USA, kombiniert mit einem vergleichsweise niedrigen Neubauvolumen während der zurückliegenden Krisenjahre, forcieren laut List die Nachfrage im Sektor der Mehrfamilienhäuser.
BVT bietet seit Mitte der siebziger Jahre US-Immobilienbeteiligungen am deutschen Markt an und gehört damit zu den am längsten aktiven Emissionshäusern in diesem Kapitalanlagesegment. Das Unternehmen ist mit einer eigenen Niederlassung in Atlanta (Georgia) vertreten. (kb)
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