Bye bye Mama! Tipps für die erste Wohnung

Raus aus dem Kinderzimmer – rein in die eigene Bude! Ob Studium oder Ausbildung: Für viele junge Menschen beginnt jetzt ein neues Kapitel. Doch mit dem Auszug kommen auch ganz neue Fragen wie Versicherungsschutz und Co. Was ist wirklich wichtig und wobei kann man vielleicht clever sparen?

Neues Kapitel im Leben: Nach dem Schulabschluss in die ersten eigenen vier Wände ziehen. (Quelle: Mauritius Images/Ian Allenden/ Alamy/RF/DVAG)

Wer anderen einen Schaden zufügt …

… muss dafür geradestehen. Ist man zum Beispiel zu Besuch und schüttet seinen Kaffee über den fremden Laptop, sollte man für den Schaden auch aufkommen. Ohne Versicherung kann das ins Geld gehen. Wirklich ernst wird es aber bei sogenannten Personenschäden: Mit dem Rad unterwegs, Zebrastreifen übersehen und einen Fußgänger verletzt?

„Die Arztrechnungen plus Verdienstausfall möchte keiner aus eigener Tasche zahlen. Eine Haftpflichtversicherung ist deshalb enorm wichtig. Sie tritt ein für Schäden, die man bei Dritten verursacht, und kann so vor weitreichenden finanziellen Folgen schützen“, betonen die DVAG-Experten. „Sie sollte von Anfang an Teil des Versicherungsschutzes sein.“

Wer den Wohnheimschlüssel verliert …

… hat ein Problem. Denn oft muss dann die gesamte Schließanlage ausgetauscht werden. Und das kann teuer werden. Gute Haftpflichtversicherungen bieten dafür eine Erweiterung in ihren Policen an. Es lohnt sich also, hier nachzuhaken.

Wer E-Gitarre und Rennrad in der Wohnung lagert …

… sollte über eine Hausratversicherung nachdenken. Denn auch geschlossene Fenster und verriegelte Türen schützen nicht immer vor Langfingern. „Eine Hausratversicherung sichert durch Einbruch gestohlene Gegenstände ab.

Aber auch, wenn’s mal brennt oder die Waschmaschine die Wohnung unter Wasser setzt, springt diese Versicherung in der Regel ein. Wichtig: Die Schäden immer genau dokumentieren.

Wer in eine WG zieht, kann teilen …

… und zwar nicht nur Küche und Bad. „WG-Bewohner können sich auch die Hausratversicherung teilen“, so der Tipp der DVAG. „Voraussetzung: Einer der Mieter muss Versicherungsnehmer werden und die anderen inkludieren.“

Wer gerade in der Ausbildung steckt …

… kann ein paar Euro sparen. Denn bis zum Ende der Erstausbildung (dazu zählen Berufsausbildung sowie Studium) kann meist die Haftpflichtversicherung der Eltern erweitert werden.

Wichtig: der Versicherung die nötigen Informationen durchgeben und auf mögliche Altersgrenzen achten. Gleiches gilt für die Hausratversicherung.

Tipps für den erfolgreichen Einzug:

– Während der Suche:

o Viele Bewerbungen rausschicken – und das rechtzeitig.

o Gehaltsnachweise, SCHUFA-Auskünfte und Bürgschaften bereithalten.

– Endlich in der Wohnung:

o Einen Strom- und Gasanbieter suchen. Sonst läuft die Versorgung meist über einen teuren Grundversorger.

o Um Internet und Telefonanschluss kümmern. Am besten, sobald man unterschrieben hat. So vermeidet man Tage ganz ohne WLAN.

o Nicht vergessen: Bei der Meldebehörde neuen Wohnsitz anmelden.

o Rundfunkgebühren anmelden. Nach wie vor Pflicht. Man kann sich aber auch befreien lassen. Zum Beispiel, wenn man BAföG bezieht.

o Alles neu? Muss nicht sein. Auf vielen Plattformen kann man günstig gebrauchte Möbel kaufen. Schont die Umwelt und den Geldbeutel.

 

Foto: obs/DVAG Deutsche Vermögensberatung AG/Mauritius Images/Ian Allenden/ Alamy/RF

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