Das Wiener Investmentfonds-Haus C-Quadrat hat im ersten Quartal 2011 deutlich weniger Gewinn gemacht als im Vorjahr. Durch eine Verschiebung von institutionellem zu margenstärkerem Retail-Geschäft konnten zwar die Management Fees deutlich gesteigert werden. Zugleich brachen jedoch die erfolgsabhängigen Performance-Gebühren weg.
C-Quadrat meldet für das Auftaktquartal einen Überschuss von 1,0 Millionen Euro. Das entspricht einem deutlichen Rückgang gegenüber dem Vorjahr, als das Unternehmen 4,7 Millionen Euro verdient hatte.
Die Hauptursache liegt in sinkenden Performance Fees, Gebühren, die nur eingestrichen werden, wenn die Wertentwicklung der Fonds bestimmte Ziele überschreitet.
Dieser schwankungsanfällige Posten hatte dem Unternehmen im vergangenen Geschäftsjahr noch satte Erträge beschert. Im Berichtszeitraum sank er jedoch von 7,2 auf 0,1 Millionen Euro. Als Gründe nennt C-Quadrat die Ereignisse in Japan sowie das schwache und volatile Börsenumfeld.
Unterdessen legten die Management Fees, die fixen Gebühren für die laufende Verwaltung der Investmentfonds, um 52 Prozent auf 11,5 Millionen Euro zu. Es sei gelungen, sich stärker im Privatkundengeschäft zu positionieren, so das Unternehmen. Dort können Asset Manager mehr Gebühren verlangen als bei Profi-Anlegern, deshalb sind die Margen höher.
Bei den Assets under Management, den verwalteten Kundengeldern, konnte C-Quadrat im ersten Quartal dank eines Zuwachses im Geschäftsbereich Advisory und Fremdmandate von 3,33 auf 3,35 Milliarden Euro zulegen. Beim eigenen Fondsvolumen gab es allerdings Abflüsse von 1,54 auf 1,51 Milliarden Euro.
Vorstand und Unternehmensgründer Alexander Schütz zeigt sich dennoch zufrieden und sieht C-Quadrat „besser aufgestellt als jemals zuvor“. (hb)
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