C-Quadrat will europäischen ETF-Markt aufmischen

Das Wiener Investmenthaus C-Quadrat geht mit einer eigenen Marke an den europäischen Markt für börsennotierte Indexfonds. Unter dem Label IQ ETFs wollen die Österreicher sich als erster Anbieter positionieren, der eine Long/ Short/Cash-Strategie als ETF-Variante umsetzt und somit bei fallenden wie steigenden Kursen Rendite einfährt.

Im Gegensatz zu den bisherigen Emittenten, die nur eine Marktrichtung abdecken, wolle man bei den eigenen ETFs einen Hebel bei steigenden Aktienkursen einsetzen, teilt C-Quadrat mit. Der erste IQ ETF solle vom Luxemburger Partner Commerz Derivatives Funds Solutions S.A. aufgelegt werden und auf dem European Equity Index aus dem eigenen Hause beruhen. Das Barometer weise ein wesentlich geringeres Abwärtsrisiko als der Euroland-Aktienindex Euro Stoxx 50, heißt es in der Mitteilung weiter.

Das Unternehmen verweist jedoch darauf, dass die regelgebundenen Modelle, nach denen der Index berechnet wird, auf historischen Daten basieren und deshalb auf bestimmte Marktsituationen zu spät reagieren könnten. Zudem warnt der Anbieter, dass der verwendete Hebel zwar zu größeren Chancen führe, im Gegenzug aber auch die Risiken beziehungsweise die Volatilität erhöhe.

Weitere variable Indizes mit dem FTSE 100, den S&P 500 und den Bund-Future
als Basiswert sollen im zweiten oder dritten Quartal 2010 auf den Markt
kommen. (hb)

Foto: Shutterstock

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