Aufgrund des geringen Transaktionsvolumens und der regionalen Verteilung der wenigen größeren Transaktionen seien die Durchschnittspreise im Jahr 2009 formal auf 780 Euro pro Quadratmeter angestiegen. Der durchschnittlich erzielte Multiplikator betrug rund das 12,7-Fache bezogen auf die zugrunde liegende Ist-Nettokaltmiete.
„Diese Zahlen täuschen allerdings über die tatsächliche Situation hinweg“ macht Matthias Franz, Associate im Bereich C&W Corporate Finance Deutschland weiter deutlich. „Die Preisspreizung ist enorm. Während für Wohnportfolios einfacher Qualität in sekundären Lagen Multiplikatoren von teilweise weniger als zehn aufgerufen wurden, waren Investoren bereit, für qualitativ hochwertige Bestandsportfolios in den Wachstumsregionen Westdeutschlands Multiplikatoren von mehr als 16-fach zu zahlen.“
Institutionelle und geschlossene Fonds fragen Top-Standorte nach
Überaus starkes Interesse, insbesondere von deutschen Versicherungen und geschlossenen Immobilienfonds, verzeichnet C&W für hochwertige Wohnprojekte in den westdeutschen Topstandorten. „Angesichts der gestiegenen Risikoaversion der Investoren treffen neu entwickelte Wohnanlagen in guten Lagen mit ihrem granularen Cashflow, den zugrunde liegenden Gewährleistungsgarantien und dem damit einhergehenden niedrigen Downside-Risiko den Zahn der Zeit“ konstatiert Braun. „In diesem Segment wurden teilweise Nettoanfangsrenditen von unter fünf Prozent realisiert.“