Die letzten Jahre waren verlustreich für Carmignac, den Assetmanager, der die Krise in 2008 so gut überstanden hat. Obwohl der Makro-Ausblick für 2018 pessimistisch ist, sieht das Unternehmen die eigene Zukunft positiv, wie gestern auf der Pressekonferenz in Paris deutlich wurde.
Obwohl die Geschichte seines Unternehmens eine Erfolgsgeschichte sei, habe Carmignac seine Kunden in den letzten Jahren enttäuscht.
„Letztes Jahr waren die Finanzmärkte schwierig, wir haben nicht so gut performt und neun Milliarden Euro verloren“, sagte Didier Saint-Georges, Head of Portfolio Advisors, zur jährlichen Presseveranstaltung von Carmignac.
Der Grund dafür sei, dass man seine makroökonomischen Analysen nicht erfolgreich in der Anlagestrategie umgesetzt habe. Obwohl man vorausgesehen habe, wie sich die Wirtschaft entwickelt, hätten einige Fonds enttäuscht.
Pessimistischer Ausblick
Andere Fonds, die nach Bottom-Up-Strategien gemanagt werden, hätten gut performt und ihre Benchmark geschlagen. „2018 wird als ein entscheidendes Jahr in die Geschichte eingehen und wir blicken gespannt in die Zukunft“, so Saint-Georges.
Saint-Georges Ausblick für 2019 ist pessimistisch. Vor allem das geringe chinesische Wachstum, das nach Schätzungen von Carmignac im letzten Jahr nur fünf Prozent betrug, drücke die globale Konjunktur.
Die Situation werde sich nicht bessern, auch wenn sich China und die USA im Handelskrieg einigen, denn die Volksrepublik könne keine Stimulus-Programme mehr finanzieren.
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