Senkt die Zentralbank die Zinsen, fließe Kapital aus dem Land. Zudem würden die bereits hohen Schulden lähmen und der Handelsüberschuss nähere sich der Nulllinie.
Stimulusprogramme würden daher die Währung zu stark abwerten. Ähnlich sei die Situation in Europa. „Die EZB hat nur schwache Waffen, im Vergleich zu den Bedrohungen“, so Saint-Georges.
Märkte sind zu optimistisch
„Die Märkte sind optimistisch, vielleicht zu optimistisch. Wir könnten enttäuscht werden, das würde liquide Vermögenswerte schwächen“, schätzt Saint-Georges die globale Situation an den Finanzmärkten ein.
Anschließend sprachen Rose Ouahba und David Older, Leiterin des Anleihe-, beziehungsweise Aktienteams und Manager des Carmignac Patrimoine.
„Auch in 2019 spüren wir noch den Gegenwind aus 2018, aber die geringeren Erwartungen können positiv für das Stock-Picking sein“, so Older. „Wir konzentrieren uns auf Wachstumstitel, die schneller als der Markt wachsen und gesunde Bilanzen haben.“
Chancen in Entwicklungsländern
Ouahba betonte die Chancen in Entwicklungsländern, die durch den starken US-Dollar und das Wachstum in den USA im letzten Jahr Probleme gehabt hätten:
„Wir sehen großartige Möglichkeiten, um in Mexiko zu investieren, wo es letztes Jahr einen großen Ausverkauf gab. Viele Probleme sind schon eingepreist und wir erwarten eine Rendite zwischen acht und neun Prozent.“ (kl)
Foto: Cash.
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