Ebenfalls etwas überraschend waren die Antworten auf die Frage eines Lesers, was die Branche tun will, um das Angebot zu vergrößern, damit Vermittler ihren Anlegern eine Auswahl an geeigneten Fonds anbieten können. Zusammengefasst lauteten die Statements: Das ist gar nicht notwendig.
So verwiesen Küther und Diercks auf die Markteintrittsbarrieren und den Ausleseprozess durch die Regulierung, der viele Anbieter nicht gewachsen waren. Entsprechend höher sei die Qualität der verbliebenen Unternehmen und ihrer Produkte (Teil 2, ab Minute 3:30).
Dass die Anbieter nicht unbedingt erpicht darauf sind, dass übermäßig viele Wettbewerber auf den Markt drängen, ist verständlich. Doch auch die beiden Vertriebsvertreter bestätigten, dass das aktuelle Angebot durchaus ausreicht, um dem Anleger eine adäquate Auswahl zu bieten.
Deutsche-Bank-Vertrieb: „Die Nachfrage steigt“
So betonte Schulz-Jodexnis: „Die Qualität ist höher, als sie jemals war.“ (Teil 2, ab Minute 2:20). Eine größere Anzahl an Produkten würde dem Vertrieb zudem nicht unbedingt helfen. „Mit zunehmender Menge an Produkten sinkt die Produktkenntnis“, so Schulz-Jodexnis (ab Minute 10:30h).
Das sieht auch Lüdtke-Handjery so. Er berichtete außerdem: „Die Nachfrage steigt, weil langsam verstanden wird, dass man auch in alternative Investitionen gehen muss.“ Das Angebot reiche derzeit für eine Portfoliobeimischung aus, sagte er. Weiter steigende Nachfrage werde auch ein verbreitertes Angebot nach sich ziehen (Teil 2, ab Minute 8:30).
Ebenfalls im Themenbereich „Produkte“ sah Solvium-Geschäftsführer Wreth sich nach dem Debakel des Konkurrenten P&R erwartungsgemäß mit einer Leserfrage konfrontiert: Welche Verbesserungen zum Kundenschutz werden bei Containerinvestments angestrebt?