Catella: Fixierung auf Core-Objekte drückt Renditen

Im Jahr 2012 wird das Transaktionsvolumen für Gewerbeimmobilien nach Einschätzung der Catella Property Group auf hohem Niveau bleiben. Gute Renditen seien derzeit allerdings vor allem außerhalb des begehrten Core-Segments zu erzielen.

buerohaeuser-london-shutt_8719036Nach Aussage von Catella sind viele Investoren weiterhin auf Core-Objekte fixiert. Renditeeinbußen, Bietergefechte, und eine künstliche Verengung des Marktes prägten immer noch die Diskrepanz zwischen einer extrem hohen Geldmenge, die dringend Anlagemöglichkeiten sucht, und dem scheinbar stetig kleiner werdenden Angebot, das die begehrte Bezeichnung „Core“ wirklich verdiene.

Problematisch sei zudem, dass Investoren für Objekte mit langen Mietvertragslaufzeiten oft unverhältnismäßig hohe Kaufpreise zahlten. „Für Objekte mit mindestens zehn Jahren Mietlaufzeit werden Preise ausgerufen, die mehr als 100 Basispunkte Renditeverzicht erfordern im Gegensatz zu vergleichbaren Objekten mit sieben Jahren Restlaufzeit“, sagt Klaus Franken, Geschäftsführer der Catella Property Group. Der Erwerber zahle demnach einen Aufschlag von circa 2,4 Jahresmieten.

Beachte man zusätzlich den Zinseffekt so werde deutlich, dass der Erwerber die zusätzlichen drei Jahre selbst bezahlt habe. „Gleichzeitig wird völlig außer Acht gelassen, dass die Nutzer in einem sich immer schneller wandelnden Marktgeschehen nicht längere sondern kürzere Zeiten benötigen“, so Franken. Wenig beachtet hätten sich private Anleger und Family Offices dieser Fixierung entzogen und in 2011 gute Deals mit kürzerer Mietsicherheit realisiert.

Seite 2: Transaktionsvolumen bleibt auf dem Niveau von 2011

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