Die CDU will die private Altersvorsorge stärken und notfalls langfristig zur Pflicht machen. Ihr Parteitag in Leipzig beschloss am Freitag einen entsprechenden Antrag, wonach die private Vorsorge effizienter gemacht und verbindlicher gestaltet werden soll. „Dazu soll in einem ersten Schritt die bestehende private Altersvorsorge an zentralen Stellen verbessert werden, indem der Staat Kriterien für ein Standardvorsorgeprodukt festlegt.“
Mit der Vereinfachung sei die Erwartung verbunden, dass sich der Verbreitungsgrad der privaten Altersvorsorge deutlich erhöht. „Wir erwarten eine Erhöhung der Gesamtzahl der abgeschlossenen Verträge um 30 Prozent innerhalb der nächsten drei Jahre nach Inkrafttreten der Reform.“
„Staatlich organisiertes Standardvorsorgeprodukt“
Sollte sich diese Erwartung nicht erfüllen, solle das Produktportfolio um ein „staatlich organisiertes Standardvorsorgeprodukt“ erweitert werden. Dieses zusätzliche Standardvorsorgeprodukt würde den gleichen wettbewerblichen Regeln unterliegen. Gleichzeitig solle geprüft werden, ob dieses Produkt dann verpflichtend für alle werden solle. (dpa-AFX)
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