Der weltgrößte Rückversicherer Munich Re erwartet in China gute Geschäfte – trotz der Unsicherheit über das künftige Wirtschaftswachstum und den jüngsten Turbulenzen. „Die guten Zeiten für Versicherer fangen in China erst an“, sagte Munich-Re-Vorstand Ludger Arnoldussen.
Der Rückversicherer erwarte ein attraktives Wirtschaftswachstum in Fernost. Für die Assekuranz beginnt das große Geschäft erst, denn mit der steigenden Industrialisierung nimmt der Bedarf an Versicherungsschutz zu.
„Wir haben auch nicht die Kristallkugel“, sagte Arnoldussen, der für das Asien-Geschäft der Munich Re zuständig ist, der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Donnerstag).
„Wirtschaftswachstum bleibt auf attraktivem Niveau“
„Wir gehen von einem Szenario aus, dass das Wirtschaftswachstum in China sinkt, aber auf einem immer noch attraktiven Niveau bleibt. In der Erstversicherung erwarten wir marktweit jährliche Zuwachsraten von 8 bis 10 Prozent, in der Rückversicherung etwas darunter.“
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Zur Chemiekatastrophe von Tianjin trifft die Munich Re noch keine Aussage über das Schadensausmaß. Die Munich Re wird Arnoldussen zufolge erst in diesen Tagen einen eigenen Sachverständigen in das Katastrophengebiet zur Schadensanalyse entsenden.
Quelle: dpa-Afx
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