Der diesjährige Cash.-Branchengipfel Sachwertanlagen war Jubiläum und Premiere zugleich. Zum zehnten Mal trafen sich die Spitzen der Sachwertebranche zum Austausch über die Chancen und Herausforderungen des Segments. Premiere deshalb, weil aufgrund der Coronapandemie der gesamte Konferenztag digital, d.h. per Videokonferenz absolviert werden musste. Trotz dieser Widrigkeiten war es auch nach Meinung der elf Diskussionsteilnehmer sowohl inhaltlich als auch technisch ein sehr gelungenes Format, das nicht zuletzt angesichts der wachsenden Bedeutung der Digitalisierung auch perfekt in diese Zeit passt.
Neben der Rolle der Digitalisierung im Austausch mit dem Kunden sowie in der Beratung wurde darüber hinaus durchaus kontrovers über das ab dem kommenden Jahr spannend werdende Thema Nachhaltigkeit sowie über Regulierung und die Produkttrends diskutiert. Speziell das Thema Marktdurchdringung in sämtlichen Facetten stand dabei besonders im Mittelpunkt der Diskussion, verbunden mit der Frage, wie sich der Markt für Sachwertinvestments ausdehnen lässt und Anleger davon überzeugt werden können, sich mit einem Engagement auch längerfristig zu binden.
Gordon Grundler, Chef von Primus Valor, brachte die Diskussionen, verknüpft mit einem Apell an die Branche, auf den Punkt: „Wir sammeln bezogen auf unsere Chancen sehr wenig Geld ein. Wir haben mittlerweile sehr viele Bestandskunden, die reinvestieren. Und wir haben regulierte Produkte, positiver geht es eigentlich nicht. Insofern ist es an uns, diese Chancen auch an potenzielle Kunden zu kommunizieren.“