Kfz-Versicherungen sind günstiger als vor der Coronapandemie. Verbraucherinnen und Verbraucher zahlen aktuell im Schnitt sechs Prozent weniger als im August 2019. Bereits im Juli 2021 lag der durchschnittliche Beitrag für eine Kfz-Versicherung knapp sieben Prozent unter dem entsprechenden Wert von 2019. Die Beiträge sind damit sogar etwas günstiger als 2020.
Ein möglicher Grund für das niedrigere Preisniveau sind Nachwirkungen aus den Maßnahmen gegen die Coronakrise. Aufgrund der Ausgangs- und Reisebeschränkungen ging das allgemeine Verkehrsaufkommen und damit die Unfallhäufigkeit zurück. Die Gewinne der Versicherer durch weniger regulierte Schäden könnten sich positiv auf die Versicherungsbeiträge ausgewirkt haben.
„Die Versicherer mussten im vergangenen Jahr durch eine geringere Fahrleistung in der Coronapandemie weniger Unfälle regulieren und geben diese Ersparnis nun an ihre Kunden weiter“, sagt Dr. Rainer Klipp, Geschäftsführer Kfz-Versicherungen bei Check24. „Ob der Trend auch für das Jahresendgeschäft anhält ist ungewiss, da zuletzt etwas durch Flut oder Hagel die Elementarschäden und damit auch die Kosten für Versicherer zugenommen haben.“
Unabhängig vom Vergleich mit 2019 erreichen die Beiträge für Kfz-Versicherungen in der Regel jedes Jahr im Sommer ihren Höchststand. Bis Ende November fallen die Preise wieder.
Versicherer versuchen neben den Leistungen auch durch attraktive Preise wechselwillige Kunden zum Stichtag am 30. Novemner zu gewinnen. Spätestens danach dürften die Preise wieder anziehen.