Während einerseits die Unternehmen der Old Economy unter wenig Interesse und geringen Börsenumsätzen auf den Aktienmärkten leiden, werden andererseits die Firmen der New Economy immer höher bewertet. Wir nutzen dagegen auch Möglichkeiten in eher schwächeren, aber unterschätzten Marktbereichen.
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So investieren wir in Firmen für Verpackungsmaterial und Kunststoffrohrsysteme, die gut gemanagt werden und eine ordentliche Kapitalrendite erwirtschaften. Dadurch, dass sie aber eben nicht Teil der großen, spannenden „Das neue China“-Geschichte sind, übersehen unserer Meinung nach viele Investoren die Chancen, die diese Unternehmen bieten. Wir denken, dass viele Marktteilnehmer die Prognosen solcher Firmen oftmals zu gering bewerten.
Bei chinesischen Banken bleiben wir skeptisch, obwohl sie durchaus günstig erscheinen. Wir haben bisher noch nie eine Bank in unser Portfolio aufgenommen, da sie aus unserer Sicht eher zum Wohle des Staates als zum Wohle der Minderheitsanteilseigner geführt werden.
Aktuell haben wir auch bezüglich ihrer Bilanzen einige Bedenken. Möglicherweise könnten sie aufgrund der Verlangsamung des Wirtschaftswachstums am steigenden Anteil fauler Kredite leiden. Nicht zuletzt erhalten die chinesischen Banken viele Unternehmen der Old Economy am Laufen; auch wenn jene bereits sehr schlecht dastehen und eigentlich nicht mehr operativ tätig sein sollten. Diese Haltung ist unser Argument für die Untergewichtung.
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