Die chinesische Führung will wohl mit Subventionen gegen das starke Überangebot am Häusermarkt ankämpfen. Es seien Anreize für kleine und mittelgroße Städte geplant, ihren Bewohnern Subventionen und Steuererleichterungen beim Hauskauf zu bieten, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch mit Bezug auf informierte Kreise.
Der Plan sei nicht öffentlich. Mit der Maßnahme wolle die Regierung auf den hohen Bestand leerstehender Immobilien reagieren. Außerdem sei die Ausweitung von Fonds zur Förderung des Häuserkaufs in der Diskussion. Chinesische Städte legen derartige Fonds an, in die Angestellte monatlich einen Teil ihres Einkommens einzahlen. Aus den Fonds werden subventionierte Kredite an Angestellte für den Hauskauf vergeben.
„Starker Margenverfall“
Mit Blick auf den Häusermarkt im Reich der Mitte warnen einige Experten bereits seit einiger Zeit vor einer drohenden Blase. „Am chinesischen Häusermarkt ist ein deutlicher Überhang unverkaufter Immobilien und ein starker Margenverfall zu beobachten“, sagt Jörg Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank.
Quelle: dpa-AFX
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