Mit ihrer neuen Offerte CleanTech Solar 3 will die Chorus-Gruppe, Neubiberg, rund 47 Millionen Euro in neun Solaranlagen mit einer Leistung von jeweils einem Megawatt in der italienischen Region Apulien investieren.
Den Eigenkapitalanteil von 10,5 Millionen Euro sollen Anleger beisteuern, die der Fondsgesellschaft ab 10.000 Euro plus fünf Prozent Agio beitreten können. Über die geplante Fondslaufzeit von zwanzig Jahren sollen sie anfänglich sechs Prozent der Einlage pro Jahr als Ausschüttung erhalten, die auf 29 Prozent steigen soll. Kumuliert entspräche das einer Gesamtausschüttung von 265 Prozent oder von durchschnittlich 13,25 Prozent jährlich, so der Initiator, der in die Fondskonzeption ein Sonderkündigungsrecht nach Ablauf von zehn Jahren eingebaut hat.
Wie bei dem Vorgängerfonds fungiert das zum Gildemeister-Konzern gehörende Solarunternehmen A & F, Würzburg, als Generalübernehmer. Er sei rahmenvertraglich dazu verpflichtet, jede Photovoltaik-Anlage zu einem Festpreis schlüsselfertig sowie unter Verwendung von bestimmten Modulen und Wechselrichtern zu bauen.
Die Wahl des Investitionsziels Italien begründet das Emissionshaus mit den dort derzeit geltenden Einspeisevergütungssätzen: „Der aktuelle Fördertarif nach dem Conto Energia II hat eine feste Laufzeit bis zum 31. Dezember 2010 – eine eventuelle Änderung in Italien betrifft dann nur Solaranlagen, die nach dem 1. Januar 2011 an das Netz gehen“, erklärt Chorus-Geschäftsführer Peter Heidecker.
„Die Photovoltaik-Anlagen sollen alle bis zum zweiten Quartal 2010 fertiggestellt werden, sodass die aktuell geltende Einspeisevergütung für 20 Jahre sichergestellt ist.“ Diese sei in Italien besonders attraktiv, da zusätzlich zum festen Fördertarif ein Erlös aus dem Stromverkauf am freien Markt erzielt werde. Für Ein-Megawatt-Freilandanlagen ergebe sich damit ein Gesamterlös von derzeit etwa 43 Cent pro Kilowattstunde. (af)
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