Cyberassekuradeur Cogitanda geht in die Insolvenz

Insolventes symbolisches Foto Insolvenzbankrott depts Geldfinanz und Wirtschaftskrise mit Briefmarken-Geschäftskonzept
PantherMedia / Markus Mainka
Ob und für welche Unternehmen der Cogitanda-Gruppe weitere Insolvenzverfahren eröffnet werden, bleibt abzuwarten.

Der Cyberversicherungsanbieter Cogitanda hat Insolvenz angemeldet. Die sich abzeichenden Pleite des Assekuradeurs wirft ein Schlaglicht auf die zunehmenden Herausforderungen im Cyberversicherungsmarkt.

Der auf Cyberversicherungen spezialisierte Assekuradeur Cogitanda Dataprotect AG, Köln, hat Insolvenz beantragt. Wie der „Versicherungsmonitor“ berichtet, hatte das Unternehmen hat seinen Aktionären am Montagvormittag mitgeteilt, dass der Vorstand „unverzüglich“ den Insolvenzantrag stellen wolle.

Dem Management um Vorstandschef Jens Lison ist sei es nicht gelungen, weitere Kapitalzusagen einzuwerben, die den Fortbestand des Unternehmens gesichert hätten. Aktionäre erheben derweil schwere Vorwürfe gegen das Management. Dass Cogitanda jetzt keine Alternative zum Insolvenzantrag sieht, sei Vorstandsversagen, heißt es im „Versicherungsmonitor“ weiter.

Die Insolvenz des Assekuradeurs Cogitanda wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, denen sich gerade die jungen Anbieter von Cyberversicherungen angesichts zunehmender Cyberbedrohungen und hoher Schadenquoten gegenübersehen.


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Hinzu kommt, dass der Gründer und Vorstandsvorsitzender der Cogitanda Dataprotect AG, Jörg Wälder, im November 2023 im Alter von 60 Jahren unerwartet verstarb. Wälder hatte das auf Cyberversicherungen spezialisierte Unternehmen im Jahr 2016 gegründet und es maßgeblich geprägt. Nach seinem Tod übernahm Jens Lison, der seit September 2023 als Group Chief Insurance Officer für Cogitanda tätig war, die Geschäftsführung.

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