Collien Ulmen-Fernandes: „Ich hatte immer großes Glück mit Immobilien“

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Collien Ulmen-Fernandes

Cash. sprach mit der Schauspielerin und Moderatorin Collien Ulmen-Fernandes über ihre Erfahrungen und Strategien bei der Kapitalanlage.

Frau Ulmen-Fernandes, Ihre erste größere Geldanlage – erinnern Sie sich?

Ulmen-Fernandes: Als ich 19 Jahre alt war, habe ich zwei Eigentumswohnungen in Hamburg gekauft. Das habe ich gemacht, weil meine Eltern Angst hatten, was meine Karriere in der Medienbranche angeht. Sie haben immer gesagt: Das kann nicht lange gut gehen, du musst für später vorsorgen. Als Eigentümerin musste ich zumindest keine Miete mehr zahlen, konnte selbst vermieten und hatte damit Einnahmen für den Fall, dass es in der Medienbranche nicht mehr so gut laufen sollte. Mein Vater hat mich am Anfang sehr stark beraten. Das war gut, denn sonst hätte ich bestimmt die ein oder andere Immobilie gekauft, bei der ich es im Nachhinein bereut hätte. Mittlerweile mache ich das aber schon seit 20 Jahren und weiß, worauf ich achten muss.

Haben sich die Investments rentiert?

Ulmen-Fernandes: Ja, ich hatte immer großes Glück mit Immobilien. Häufig sind die Objekte kurz nach dem Kauf schon stark im Wert gestiegen. Ich habe mir zum Beispiel später in Berlin eine Immobilie in einer Gegend gekauft, die damals noch nicht so richtig angesagt war, mittlerweile aber total boomt. Ich würde als nächstes gerne in Gewerbeimmobilien investieren, vor allem in Supermärkte. Ich kann diesen Bereich aber noch nicht so ganz einschätzen, deshalb habe ich mich bisher noch nicht getraut.

Worin investieren Sie noch?

Ulmen-Fernandes: Ich investiere nur in Immobilien. Andere Anlageformen sind mir zu abstrakt. Bei Unternehmen weiß ich ja nicht, was hinter den Kulissen passiert. Eine Immobilie kann ich mir anschauen, ich kann reingehen und die Mängel selbst entdecken. Ich kann sie einfach besser greifen. Bei größeren Immobilien ziehe ich natürlich einen Gutachter hinzu, denn viele Mängel erkennt man ja mit bloßem Auge gar nicht.

Es werden immer wieder Studien zum Anlageverhalten von Männern und Frauen veröffentlicht, die meistens einen ähnlichen Tenor haben: Frauen seien sicherheitsorientierter als Männer. Sie sind mit dem Schauspieler Christian Ulmen verheiratet, können Sie das bei sich privat auch feststellen?

Ulmen-Fernandes: Ich beobachte das auch. Ich weiß nicht, woran es liegt, ob es eine Frage der Sozialisation ist. Oft ist es ja so, dass die Unterschiede zwischen Mann und Frau doch mehr mit der Prägung und Erziehung zu tun haben als damit, dass es in der Natur der Geschlechter liegt. Männlichkeit wird mit Mut assoziiert, als Frau wird man zu Zurückhaltung und Vorsicht erzogen. Auch ich habe ein ganz extremes Sicherheitsdenken, im Gegensatz zu meinem Mann. Das ist bei mir aber ganz klar auf meine schwäbischen Wurzeln zurückzuführen. Ein achtsamer Umgang mit Geld ist so sehr Teil meiner Erziehung, dass ich gar nicht anders kann.

Das Gespräch führte Kim Brodtmann, Cash.

Collien Ulmen-Fernandes ist am 4. April um 20:15 Uhr als neue Schiffsärztin im ZDF-„Traumschiff“ zu sehen. Am 6. Mai läuft ihre Dokumentation „Rabenmütter oder Super Moms?“ um 20:15 Uhr auf ZDFneo.

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