Stabile Liquiditätssituation
Die Fondsfusion erfolgt Unternehmensangaben zufolge auf einer soliden Liquiditätsbasis. Für Hausinvest Europa beläuft sich die Liquiditätsquote derzeit auf 27 Prozent, im Hausinvest Global beträgt sie zwölf Prozent. Damit wird die gesetzliche Mindestanforderung in beiden Fonds teils deutlich überschritten. Gleichwohl hätten die Entwicklungen der vergangenen Jahre gezeigt, dass insbesondere bei Fonds mit überwiegend globaler Ausrichtung das Anlegerinteresse mitunter größere Volatilitäten zeigt. Dies könne die Gestaltungsmöglichkeiten in der Portfoliosteuerung und in der Immobilienakquisition phasenweise einschränken, so die KAG.
Konkret auf das Hausinvest Global-Liquiditätspolster angesprochen, sieht ein Sprecher von Commerz Real „kein nennenswertes Downside-Potenzial, aber eben auf absehbare Zeit auch keine signifikante Trendwende hin zu nachhaltig starken Mittelzuflüssen.“ Auf Nachfrage von cash-online hieß es: „Das in den zurückliegenden Jahren kontinuierlich gewachsene Sicherheitsbedürfnis der Anleger hat zu einem größeren Interesse an europafokussierten Fonds geführt. Dies hat das Fondsvolumen des Hausinvest global seit geraumer Zeit stagnieren lassen.“
Der fusionierte Fonds würde laut der KAG zum heutigen Zeitpunkt mit drei Milliarden Euro beziehungweise einer Quote von 26 Prozent über eine ausgezeichnete Liquiditätsbasis verfügen. Ausreichend Liquidität solle auch der fusionierte Fonds vorhalten, damit Anleger auch weiterhin zum gewünschten Zeitpunkt über ihr angespartes Guthaben verfügen können.
Die jüngst erfolgte Abwertung des OIF Degi Global Business im zweistelligen Bereich hat – im Gegensatz zu anderen OIFs – nach Angaben von Commerz Real keine Auswirkungen auf die Liquidität der hauseigenen Fonds gehabt. Auf Nachfrage von cash-online informierte ein Sprecher der KAG, dass weder im Hausinvest Europa noch im Hausinvest Global ungewohnt starke Mittelabflüsse festzustellen waren.
