Commerz Real: Wachstum in allen Geschäftsfeldern

Die Commerz Real hat ihr Ankaufsvolumen in 2017 um ein Drittel gesteigert. Ein Großteil davon entfiel auf den offenen Immobilienfonds Hausinvest, dessen Volumen auf mehr als 13 Milliarden Euro zugelegt hat.

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Die Commerz Real hat ihr Portfolio im vergangenen Jahr deutlich ausgebaut.

Die Commerz Real ist eigenen Angaben zufolge in 2017 auf allen Geschäftsfeldern weiter gewachsen, sowohl im Immobilien- als auch im Mobilienbereich.

Wie das Unternehmen der Commerzbank Gruppe mitteilt, lag allein das Ankaufsvolumen mit 1,8 Milliarden Euro etwa 400 Millionen Euro über dem Vorjahreswert (circa 1,4 Milliarden Euro). Den überwiegenden Anteil an den Transaktionen machten wiederum Immobilien aus.

„Dies verdeutlicht einmal mehr, dass es bei entsprechendem Marktzugang auch angesichts hohen Nachfragedrucks sehr wohl möglich ist, lukrative Assets zu akquirieren“, sagt Andreas Muschter, Vorsitzender des Vorstands der Commerz Real.

Offener Immobilienfonds Hausinvest wächst auf 13 Milliarden Euro

Die Verkäufe summierten sich laut Commerz Real produktübergreifend auf circa 1,5 Milliarden Euro (2016: circa 2,7 Milliarden Euro). Insgesamt habe der Asset- und Investmentmanager damit sein globales Portfolio weiter optimiert.

Mehr als die Hälfte der An- und Verkäufe (circa 2,4 Milliarden Euro) entfiel wie im Vorjahr auf den offenen Immobilienfonds Hausinvest. Dessen Volumen wuchs laut Commerz Real – auch dank 1,2 Milliarden Euro Nettomittelzuflüssen – auf über 13 Milliarden Euro an (2016: 11,8 Milliarden Euro).

Größte Transaktionen waren der Kauf des Pacific Beach Hotels in Honolulu (circa 500 Millionen US-Dollar) und der Verkauf des Japan Centers in Frankfurt am Main (circa 280 Millionen Euro).

Vermietungsquote gestiegen

Auch beim Immobilien-Assetmanagement habe Commerz Real zulegen können. Produktübergreifend wurden demnach in 2017 Flächen im Volumen von rund 351.000 Quadratmetern vermietet. Die Anzahl der Vermietungen sei gegenüber dem Vorjahr von 738 auf 836 gestiegen.

Dies habe sich positiv auf die Vermietungsquote ausgewirkt, die beim Hausinvest zum Jahresende bei 95 Prozent lag, 1,9 Prozentpunkte höher als im Jahr davor. Davon habe auch die Wertentwicklung des Fonds profitiert: Sie lag zum 31. Dezember 2017 mit 2,7 Prozent per annum deutlich über jener des Vorjahres (2,3 Prozent).

Mit einem Plus von 20 Prozent sei auch das Mobilienleasing der Commerz Real überproportional gewachsen. Dank eines Neugeschäftsvolumens von etwas über einer Milliarde Euro (2016: 835 Millionen Euro) sei das verwaltete Vermögen in diesem Bereich auf etwa 4,1 Milliarden Euro angewachsen.

Digitalisierung und Ausbau des institutionellen Geschäfts im Fokus

„Ausgehend von diesem Spitzenergebnis eines operativ starken Jahres wollen wir 2018 unsere Position als einer der führenden Assetmanager für Sachwerteinvestments weiter ausbauen“, so Muschter. Schwerpunkte blieben dabei wie 2017 die Digitalisierung sowie der Ausbau des institutionellen Geschäfts.

Auch das institutionelle Geschäft habe die Commerz Real in 2017 signifikant weiterentwickelt. Drei Anfang des Jahres gestartete Spezialfonds für professionelle und semiprofessionelle Investoren in den Segmenten Hotel, Smart Living und Erneuerbare Energien haben nach Unternehmensangaben 2017 wie geplant ihre ersten Closings realisiert. Erworben wurden mehrere Windparks, Studenten- und Mikroapartment-Anlagen sowie Hotels.

Insgesamt betrage das Neugeschäftsvolumen für den Bereich, zu dem auch individuelle Finanzierungslösungen für Unternehmen gehörten, etwa 330 Millionen Euro. „Wir gehen davon aus, dieses Ergebnis im laufenden Geschäftsjahr mindestens zu verdoppeln“, so Muschter. (bk)

Foto: Shutterstock

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