Die Commerzbank-Tochter Commerz Real wird im Rahmen einer Kapitalerhöhung mit 24,9 Prozent zweitgrößter Gesellschafter der Crowdinvesting-Plattform Bergfürst und deren strategischer Partner. Geplant sind unter anderem gemeinsame Produkte und die „Verzahnung des Vertriebs“.
Bergfürst wurde 2011 von Guido Sandler und Dennis Bemmann gegründet und gehört heute zu den führenden deutschen Online-Vermittlungs-Plattformen für Immobilien-Crowdinvesting, so eine gemeinsame Mitteilung der Unternehmen. Aktuell könne sie auf mehr als 35.000 Investoren, über 54 Millionen Euro investiertes und 12,9 Millionen Euro zurückgezahltes Kapital, inklusive Zinsen, verweisen.
Investiert werden kann über die Plattform derzeit deutschlandweit sowie in Österreich und Spanien. Weitere internationale Objekte seien in Planung. Die Mindestanlagesumme beträgt zehn Euro bei jährlichen Zinsen zwischen 5,0 und 7,5 Prozent.
„Ergänzung zum klassischen Fondsgeschäft“
„Für uns ist der Einstieg ein weiterer Schritt auf unserem Weg zum digitalen Assetmanager“, erläutert Andreas Muschter, Vorsitzender des Vorstands der Commerz Real. „Dazu gehört auch das Erkennen und Erschließen alternativer, neuartiger Geschäftsmodelle.“
Crowdinvesting beziehungsweise Crowdfunding hätten sich in den vergangenen Jahren als alternative Anlage- und Finanzierungsmöglichkeit entwickelt und würden von immer mehr Anlegern und Projektentwicklern genutzt.
Commerz Real sieht das Vehikel als Ergänzung zum klassischen Fondsgeschäft und erwartet, dass sich der Markt in den kommenden Jahren weiter etablieren und überproportional wachsen wird, so die Mitteilung. „Dieses Potenzial wollen wir für uns nutzen“, so Muschter.