Die Concordia Gruppe führt ihre beiden Lebensversicherungstöchter Concordia und Oeco Capital zusammen. In der neuen Gesellschaft Concordia Oeco Lebensversicherungs-AG könnte insbesondere das Know-how, der einst auf nachhaltige Anlagethemen spezialisierten Oeco Capital, gestärkt werden.
Die Concordia Gruppe aus Hannover verspricht sich von dem Zusammenschluss, für den das Einverständnis der Finanzaufsichtsbehörde Bafin bereits vorliegt, in erster Linie positive Betriebs- und Kosteneffekte – aber nicht nur. Das Management erhofft sich auch, dass die neue Gesellschaft in Zukunft besser in der Lage sein wird, „passgenaue Produkte für die Kunden zu entwickeln“.
Markenkerne bleiben erhalten
Ob das zur Folge hat, dass der Vetrieb nachhaltiger Versicherungsprodukte auf eine breitere Basis gestellt wird, bleibt wohl noch abzuwarten. Fakt ist, dass die Markenkerne der bisherigen Gesellschaften auch nach der Fusion „nicht berührt“ werden sollen.
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Es wird also auch weiterhin unterschiedliche Produktlinien und zwei separate Abteilungen für das Sicherungsvermögen geben. Letzteres ist schon deshalb erforderlich, weil die nachhaltige Kapitalanlage, die von der kleinen Concordia-Tochter Oeco Capital betrieben wurde, auch in der verschmolzenen Gesellschaft fortgesetzt werden soll – und dazu muss eine Überwachung durch den Nachhaltigkeits-Beirat gewährleistet sein.
Für alle Bestandskunden ändere sich insofern nichts, teilt die Concordia Gruppe mit. Die neue Gesellschaft soll über ein Beitragsvolumen von 184 Millionen Euro, Kapitalanlagen in Höhe von 1,7 Milliarden Euro und eine Solvabilitätsquote von 191 Prozent verfügen. (lk)
Foto: Concordia