Die Condor Versicherungsgruppe, Hamburg, hat im Geschäftsjahr 2006 die gebuchten Bruttobeiträge um 0,9 Prozent auf 340 Millionen Euro gesteigert. Dabei erhöhte sich der Konzern-Jahresüberschuss um zwei Millionen Euro auf 7,5 Millionen Euro.
Das Neugeschäft im Segment Leben wurde nach Unternehmensangaben von dem hohen Absatz an Riester-Produkten geprägt, auf die 25 Prozent des Neuzuganges entfielen. Gegen den Markttrend ist das Riester-Neugeschäft bei der Condor Leben, die ausschließlich den Vertriebsweg Makler und Mehrfachagenten nutzt, hingegen zurückgegangen.
Dennoch konnte der gebuchte Bruttobeitrag geringfügig um 0,8 Prozent auf insgesamt 211,9 Millionen Euro erhöht werden. Das Ergebnis der Kapitalanlagen lag mit 131 Millionen Euro über dem Vorjahr (130 Millionen Euro). Die Nettoverzinsung liegt unverändert bei 4,6 Prozent erzielt. Die Gesellschaft schloss mit einem Jahresüberschuss von 4,6 Millionen Euro (Vorjahr 3,75 Millionen Euro), das gesamte Eigenkapital stieg von 29,2 Millionen Euro im Vorjahr auf 31,9 Millionen Euro im Geschäftsjahr.
Besonders zufrieden zeigte sich das Versicherungsunternehmen mit der betrieblichen Altersversorgung. So hat Optima Pensionskasse AG ihre Positionierung als Anbieter von betrieblicher Altersversorgung weiter ausgebaut. Der gebuchte Bruttobeitrag stieg im Berichtszeitraum um 49,7 Prozent auf 12,7 Millionen Euro (Vorjahr 8,5 Millionen Euro). Das starke Wachstum der Gesellschaft führte zu einem erwarteten Jahresfehlbetrag in Höhe von 2,4 Millionen Euro, der durch den Gewinnvortrag des Vorjahres und einer vorgesehenen Entnahme aus der Kapitalrücklage ausgeglichen wurde.
Im gewerblichen und industriellen Versicherungsgeschäft konnte sich die Condor dem starken Wettbewerb und der Prämienentwicklung des Marktes nicht entziehen. Der gebuchte Bruttobeitrag lag mit 3,6 Prozent unter dem Vorjahr und betrug rund 89 Millionen Euro. Die Anzahl der Verträge erhöhte sich um 2,5 Prozent auf 270.599 Stück. Der Jahresüberschuss bei der Condor Allgemeine betrug 6,2 nach 2,2 Millionen Euro im Vorjahr. Das gesamte Eigenkapital erhöhte sich von 34,3 auf 40,5 Millionen Euro im Jahr 2006.
Zufrieden zeigte sich die Hamburger Versicherungsgesellschaft mit der Entwicklung im Kfz-Bereich. Der Wettbewerb im Kraftfahrtgeschäft sei 2006 besonders stark ausgeprägt gewesen, betonte das Unternehmen. Der gebuchte Bruttobeitrag stieg um 1,1 Prozent auf 27,1 Millionen Euro und die Anzahl der Verträge um 7,3 Prozent auf 135.831 Stück. Die Gesamtschadenquote für eigene Rechnung sank auf 83,1 Prozent (Vorjahr 85,0 Prozent). Der abgeführte Gewinn verdoppelte sich auf zwei Millionen Euro (Vorjahr eine Million Euro).