Der Versicherungsverbund Continentale ändert seine Struktur. Continentale Kranken, Dortmund, und Continentale Leben, München, bislang als Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit im Rahmen eines Kooperationsvertrags verbunden, werden miteinander verschmolzen. Damit steht an der Spitze der Unternehmensgruppe künftig nur noch eine Obergesellschaft.
Der Konzern wolle mit der Fusion seine Unabhängigkeit und Wettbewerbsfähigkeit steigern, heißt es in einer Mitteilung. Zusätzlich ergäben sich aus den Veränderungen auch Steuer- und Kostenvorteile. Für Mitarbeiter, Vertriebspartner und Kunden sollen keine Nachteile entstehen.
Die neue Obergesellschaft firmiert als Continentale Krankenversicherung auf Gegenseitigkeit. Da der Krankenversicherer das Leben-Geschäft nicht zusätzlich betreiben darf, wird die Leben-Sparte im Verbund zukünftig von der „Continentale Lebensversicherung Aktiengesellschaft“ repräsentiert. Sie wird allerdings zu hundert Prozent vom Kranken-Versicherungsverein gehalten. Zudem verschmilzt die Continentale ihre Direktversicherer, die Europa Krankenversicherung und die Europa Sachversicherung zur „Europa Versicherung Aktiengesellschaft“.
Mit diesen Maßnahmen verstärke die Continentale ihre Strategie der Unabhängigkeit – auf Basis des Grundgedankens des Versicherungsvereins auf Gegenseitigkeit, erklärt Vorstandschef Rolf Bauer. Einen Verkauf von Verbundunternehmen oder eine Beteiligung Dritter schließt Bauer aus. (hb)
Foto: Shutterstock