Mit der Contrium Capital AG, Hamburg, ist ein neuer Initiator geschlossener Fonds an den Start gegangen. Das Unternehmen ist eine Ausgründung der Hamburger Managementberatung Contrium Consulting.
Das erste Angebot ist der Contrium I Private Equity. Der Dachfonds investiert in vier Zielfonds, die überwiegend Wachstumsunternehmen aus der Eurozone in Visier haben: Neuhaus III, SHS III, Triangle IV sowie der vierte Fonds von equinet Venture Partners.
Im Gegensatz zur Mehrzahl der anderen aktuellen Private-Equity-Fonds, die sich vorwiegend an Übernahmen etablierter Unternehmen (Buy-outs) beteiligen, investiert der Contrium-Fonds hauptsächlich in junge Firmen (Venture Capital).
?Die Preise für Buy-outs sind gewaltig in die Höhe gegangen?, erklärt Contrium Capital-Vorstand Wilhelm Maassen gegenüber cash-online. Zukünftig seien daher nicht mehr so hohe Renditen erzielbar wie in den vergangenen Jahren. ?Bei Venture Capital dagegen sind die Preise derzeit ganz unten?, so Maassen, ?in Deutschland und dem übrigen Euro-Raum sind sie noch niedriger als in den USA.? Daher investiere der Fonds hierzulande. Zudem wolle der Initiator das Währungsrisiko ausschalten.
Der Fonds möchte zehn Millionen Euro Kommanditkapital einwerben. Die Mittelfreigabe durch das Bankhaus Ellwanger & Geiger KG, Stuttgart, erfolgt erst dann, wenn mindestens drei Millionen Euro gezeichnet wurden. Die vier direkten und indirekten Gesellschafter von Contrium Capital haben selbst insgesamt 500.000 Euro eingezahlt, die nicht der Mittelfreigabe unterliegen und somit zunächst die Startkosten decken können.
Auch die nächsten Projekte könnten wieder Venture Capital-Fonds sein, wenn die gegenwärtige Marktverfassung fortbesteht, so Maassen. Mittelfristig wolle Contrium Capital aber auch in andere Anlageklassen vorstoßen, zum Beispiel Immobilien.