Corestate kauft Großprojekt „Laurenz Carré“ in Köln

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Kölner Dom. Ganz in der Nähe entsteht das "Laurenz Carré".

Der Immobilien Investment und Asset Manager Corestate hat für ein institutionelles Mandat vom Düsseldorfer Projektentwickler Gerchgroup AG die innerstädtische Quartiersentwicklung "Laurenz Carré" in Kölner Citylage unmittelbar am Dom erworben.

Die Transaktion wurde in Form eines Forward-Deals abgeschlossen, teilt Corestate mit. Sie umfasst für die Mixed-Use-Immobilie zwei Teilprojekte mit Fertigstellung Ende 2023 beziehungsweise Ende 2024. Das Unternehmen baue damit seinen neuen Produktschwerpunkt für Stadtquartiere aus und intensiviere seine Investmentaktivitäten in diesem Core-Segment. Die Gerchgroup wird das Gesamtprojekt der Mitteilung zufolge weiter planen, realisieren und schlüsselfertig übergeben.

Auf einer Bruttogrundfläche von rund 26.000 Quadratmetern entstehe mit dem „Laurenz Carré“ ein hochmodernes und zukunftsfähiges Stadtquartier mit einem ausgewogenen Mieter- und Nutzungsmix, so Corestate. Die Büroflächen mit einer angestrebten LEED-Gold-Zertifizierung werden rund 11.000 Quadratmeter umfassen, die Einzelhandels- und Gastronomieflächen liegen bei über 2.200 Quadratmetern. Hinzu kommt ein Hotelkomplex mit 265 Zimmern, der Ende 2023 als Radisson RED Cologne Hotel eröffnet werden soll.

Direkt an der Domplatte mit freiem Domblick

Dabei werden 171 Zimmer auf das denkmalgeschützte Gebäude des ehemaligen Senatshotels (südliches Teilprojekt) und weitere 94 Zimmer auf einen Neubau (nördliches Teilprojekt) entfallen. Der Betreiber hat einen Mietvertrag über eine Laufzeit von 25 Jahren unterzeichnet. Der bis voraussichtlich Ende 2024 fertiggestellte Neubau im nördlichen Teilprojekt liegt Corestate zufolge direkt an der Domplatte mit freiem Domblick. Er wird neben dem Hotel flexibel teilbare Büroflächen bieten. Das Gesamtensemble umfasst zudem eine begrünte Dachterrasse sowie hochwertige Handels- und Gastronomieflächen.

Corestate war der Mitteilung zufolge frühzeitig über die Tochtergesellschaft HFS in die Finanzierung des Projekts eingebunden und begleitete den Prozess seither. Darüber hinaus hat die Corestate Bank die Gerchgroup bei der aktuellen Refinanzierung beraten. Tobias Gollnest, CIO DACH bei Corestate: „Das Laurenz Carré ist ein absolutes Vorzeigeprojekt mit stadtprägendem Charakter für das Kölner Zentrum.“

Corestate verzeichnet bei seinen Kunden eine steigende Nachfrage nach innovativen Mischkonzepten und Quartierslösungen für Wohnen, Gewerbe und Infrastruktur und möchte mit dem Laurenz Carré seine Marktposition im Segment der Stadtquartiere weiter ausbauen, heißt es in der Mitteilung. 2020 zum Beispiel hatte Corestate den Hauptabschnitt der Quartiersentwicklung „The Q“ in Nürnberg für über 300 Millionen Euro erworben. Verkäufer war ebenfalls die Gerchgroup AG. Die Transaktion sei zudem ein Beispiel für Corestates ganzheitliches Geschäftsmodell, auf der Real Estate Equity und der Real Estate Debt Seite das gesamte Produkt- und Dienstleistungsspektrum anzubieten.

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