Die WGF-Gruppe hat die Schweizer Corestate AG mit dem operativen Asset Management von circa 140.000 Quadratmetern Wohnimmobilien beauftragt. Der Dienstleistungsvertrag wurde zunächst für die Dauer von fünf Jahre geschlossen.
Die Immobilienbestände, die von Corestate verwaltet werden, sind nach WGF-Angaben weitgehend identisch mit dem Immobilienportfolio, das Corestate im Dezember 2009 an die Düsseldorfer Emittentin von Hypothekenanleihen WGF AG verkauft hatte.
Einen Schwerpunkt des Corestate-Mandats bildet der kontinuierliche Leerstandsabbau im Bestand, verbunden mit einer höheren Mieterbindung. Die Objekte des 110 Millionen Euro schweren Portfolios befinden sich an mehr als 50 Standorten in Deutschland, vor allem in Hessen und Nordrhein-Westfalen. (te)
Auf Nachfrage von cash-online bestätigte WGF, dass das Asset Management von Beständen zunehmend an Externe wird vergeben. „Bereits im November 2009 haben wir dazu eine Kooperation mit Koch Immobilien geschlossen, die seitdem große Teile des Immobilienbestands betreuen“, so ein Sprecher. Regional und für bestimmte Immobilienportfolios habe man zudem weitere Kooperationspartner für die Hausverwaltung.
„Die WGF AG hat sich strategisch auf den Ankauf ganzer Immobilienportfolios ausgerichtet. Der große Immobiliendeal mit Corestate zum Jahreswechsel 2009/2010 war bereits typisch für diese Ankaufpolitik“, kommentiert der WGF-Vorstandsvorsitzende Pino Sergio. Zur strategischen Ausrichtung, so Sergio weiter, gehöre es auch, die Hausverwaltung zunehmend outzusourcen. (te)
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