Schlechtere Geschäfte in der Corona-Krise zwingen die Deutsche Beteiligungs AG (DBAG) zu einer deutlich geringeren Dividendende. Mit 80 Cent je Aktie für das abgelaufene Geschäftsjahr plane das im SDax notierte Unternehmen nun eine fast halbierte Ausschüttung im Vergleich zum Vorjahr, teilte die DBAG in Frankfurt mit. Diese liege aber am oberen Ende der Markterwartung. Vorbörslich zeigt sich die Aktie wenig bewegt.
16,8 Millionen Euro Verlust nach 45 Millionen Euro Gewinn
Das Konzernergebnis summierte sich auf einen Verlust von 16,8 Millionen Euro nach einem Gewinn von 45,9 Millionen Euro im Vorjahr, weil die Corona-Pandemie den Wert der Portfoliounternehmen einkrachen ließ. Der Nettovermögenswert fiel verglichen mit dem Vorjahr um 10,6 Prozent auf 422 Millionen Euro – auch das eine Folge der Corona-Krise. Die Deutsche Beteiligungs AG ist ein Private-Equity-Konzern mit einem Schwerpunkt auf Industrieunternehmen. Die wurden von der Pandemie hart getroffen.
Scheffels scheidet aus
Erst am Freitag hatte die DBAG Veränderungen im Vorstand bekannt gegeben. Die beiden langjährigen Mitglieder des Investmentteams Tom Alzin und Jannick Hunecke wurden vom Aufsichtsrat zu neuen Mitgliedern des Vorstands bestellt. Sie werden ihre neue Aufgabe am 1. März 2021 antreten. Dr. Rolf Scheffels wird mit Ablauf seines Vertrages Ende Februar 2021 auf eigenen Wunsch aus dem Vorstand ausscheiden.
Er wird der Gesellschaft als Mitglied des Anlageberatungsausschusses („Investment Advisory Committee“) des zuletzt aufgelegten DBAG-Fonds weiter verbunden bleiben.
Dem Vorstand der DBAG gehören künftig vier Personen an: Torsten Grede (Jahrgang 1964) ist Sprecher des Vorstands, seine Bestellung dauert bis Dezember 2023. Susanne Zeidler (Jahrgang 1961) ist Finanzvorstand, ihre Amtszeit wurde jüngst bis Oktober 2025 verlängert. Tom Alzin und Jannick Hunecke wurden für fünf Jahre bestellt. (dpa-AFX) / Dr
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