Coronavirus: Folgen für das globale Wachstum

Das Coronavirus muss also nicht Millionen von Menschen töten, um einen signifikanten Einfluss auf die Kapitalmärkte zu haben. Die Ausbreitung muss nur monatelang anhalten und das Verhalten von Verbrauchern und Unternehmen ändern.

Aber auch der Blick auf die Marktdynamik ist interessant: Denn normalerweise sinkt die Nachfrage, wenn der Preis eines Produkts steigt. Anders bei Aktien, bei denen Kurse und Nachfrage häufig gleichzeitig steigen. Der Grund dafür ist die schlichte Angst, etwas zu verpassen, was in den vergangenen Monaten ein Treiber für Märkte war. In diesem Umfeld haben wir uns gefragt, was diese Dynamik verändern könnte. Und wir sind zu dem Ergebnis gekommen, dass ein exogener Schock wie das Coronavirus ein guter Kandidat dafür sein kann.

Aktuell sehen wir aber noch keinen wirklichen Handlungsbedarf. Die Märkte haben sich bislang nicht sonderlich bewegt und preisen offenbar einen vergleichsweise glimpflichen Ausgang ein. Und auch wir sehen noch keine hinreichenden Belege für eine außerordentlich negative Entwicklung, die zu einer deutlichen Reduzierung der Risikotoleranz führen wird. Deshalb behalten wir vorerst unsere Positionierung bei, wenn auch mit einem etwas unguten Gefühl.

Foto: Shutterstock

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