Corporate Bonds: M&G-Fonds mit Inflationsschutz

M&G Investments bietet deutschen Privatanlegern den ersten inflationsgebundenen Unternehmensanleihefonds. Das Produkt heißt M&G European Inflation Linked Corporate Bond Fund (GB00B3VQKJ62) und soll die inflationsgeschützte Nische des Unternehmensanleihe-Sektors für den hiesigen Publikumsmarkt öffnen.

Meldung InflationsbondUm Geldwertstabilität zu erreichen, setzt der Vermögensverwalter des britischen Finanzriesen Prudential neben den üblichen Linkern (inflationsindexierte Rentenpapiere) auch auf Floater (variabel verzinst), vorrangig besicherte Kredite und Derivate, die das gleiche Renditemuster wie inflationsgebundene Unternehmensanleihen aufweisen.

Das Fondsmanagement übernehmen Jim Leaviss, Leiter des Rentenbereichs bei M&G International, und Ben Lord. Sie streben eine Rendite an, die nach Kosten mittel- bis langfristig über der Inflationsrate in der Eurozone (gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex) liegt. Dabei vertraut das Duo auf eine Kombination aus makroökonomischen Top-down-Einschätzungen und Einzeltitelauswahl.

Leaviss geht davon aus, dass der noch relativ kleine Markt für inflationsgebundene europäische Unternehmensanleihen von derzeit 31 Milliarden Euro weiter wachsen wird. Das gelte insbesondere, wenn in Europa wieder hohe Inflationsraten herrschten. Bereits heute können Anleger inflationsgebundene Anleihen von Unternehmen wie Véolia und Réseau Ferré De France kaufen. Das Angebot ist jedoch noch begrenzt.

Der Fonds kostet ein Prozent Verwaltungsgebühr pro Jahr. Der Ausgabeaufschlag liegt bei maximal 3,25 Prozent. Die Mindestbeteiligung beträgt 1.000 Euro. (hb)

Foto: Shutterstock

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