Covid-19: Versicherer starten bundesweit mit Impfkampagnen

Foto: Picture Alliance

Auch wenn die Zahl der Impfdosen noch überschaubar ist. Gleich mehrere Versicherungsgruppen und Versicherungkonzerne steigen mit dem Wegfall der Priorisierung in die Impfkampagne ein.

Die Zurich Gruppe Deutschland beginnen ab dem 8. Juni 2021 mit den ersten Impfangeboten für alle rund 4.500 Mitarbeitenden. Die Impfungen starten nach Angaben des Versicherers an den Hauptstandorten in Köln-Deutz und Frankfurt. Dort hat Zurich Impfstraßen eingerichtet. Weitere sollen sukzessive an anderen Standorten aufgebaut werden. Nach Angabe der Zurich sollen auch Familienangehörige, die im selben Haushalt leben, die Möglichkeit erhalten, sich künftig über Zurich die Möglichkeit, sich gegen das SARS-CoV-2 Virus impfen zu lassen.

Hannoversche Versicherer bündeln Impfungen

Am Versicherungsstandort Hannover laufen pünktlich mit der Freigabe der Corona-Impfstoffe die Impfungen an. Anders als bei Zurich haben sich in der niedersächsischen Landeshauptstand gleiche mehrere hannoversche Versicherer in einer Impfinitiative zusammengeschlossen.

Unter dem Label „Impfsurance“ beteiligen sich die Concordia Versicherungen, E+S Rück, Hannover Rück, HDI & Talanx, KKH Kaufmännische Krankenkasse, Mecklenburgische Versicherungen, Swiss Life, VGH Versicherungen, VHV Gruppe und die Wertgarantie Group an der Impfkampagne.

Insgesamt haben die dort ansässigen Versicherer für die laufende Woche Impfstoff für rund 200 Impfungen erhalten. In der Summe beschäftigen die Versicherer rund 12.000 Mitarbeiter in Hannover und der Region.

Die Impfdosen werden anteilig nach der Anzahl der Beschäftigten auf die einzelnen Versicherer aufgeteilt. Gemeinsam teilen diese mit: „Wir hoffen, dass uns in den nächsten Wochen größere Kontingente an Impfstoff zur Verfügung stehen, so dass wir unseren Teil an der Eindämmung der Pandemie bestmöglich wahrnehmen können.“

Impfstraße für 2.500 Impfungen

Die Impfstraße am Standort der HDI Gruppe in der Buchholzer Straße 98 ist im Mai fertig gestellt worden. Die Versicherer der Impfinitiative tragen gemeinsam die Kosten und organisieren Personal und Material für den Impfprozess. Ausgeführt werden die Impfungen durch Ärzte und Mitarbeiter des auf das Gesundheitswesen spezialisierten Personaldienstleiters Promedis24. Sofern Impfstoff in ausreichender Menge zur Verfügung steht, könnten in dem Impfzentrum bis zu 2.500 Impfungen pro Woche durchgeführt werden. Für die Beschäftigten der Unternehmen ist das Impfen kostenfrei.

Nürnberger öffnet Impfstraße für andere Unternehmen und Universität

Auch die Nürnberger Versicherung ist die Betriebsimpfungen eingestiegen. Anders als bei der Zurich oder in Hannover bleibt die eingerichtete Infrastruktur aber nicht nur den eigenen Versicherungsmitarbeiterinnen und Mitarbeitern vorbehalten: Angestellte der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, der Diehl Unternehmensgruppe sowie von Emuge-Franken und Bühler Motor können sich ebenfalls in den Räumlichkeiten der Versicherungsgruppe impfen lassen. Wie überall ist aber auch bei der fränkischen Versicherungsgruppe die Verfügbarkeit des Impfstoffs der limitierende Faktor: So wurden der Nürnberger für die erste Woche nur 219 Impfdosen von Biontech/Pfizer zugeteilt. (dr)

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