2022 hat die Plattform mehr als 43 Millionen Euro Kapital an Bauträger und Immobilienentwickler vermittelt, teilt Dagobertinvest mit. 2021 belief sich die Summe noch auf 33 Millionen Euro. An Rückzahlungen an die Investoren leistete das Unternehmen den Angaben zufolge im vergangenen Jahr mehr als 18 Millionen Euro und knackte damit die Marke von insgesamt 50 Millionen Euro an Kapitalrückzahlungen (investiertes Kapital und Zinsen) seit Gründung der Plattform im Jahr 2015.
Insgesamt hat Dagobertinvest demnach bislang mehr als 142 Millionen Euro Kapital vermittelt. In Summe wurden den Angaben zufolge über 100.000 Investitionen in die bisher knapp 300 Immobilienprojekte über die Plattform getätigt. Im Jahr 2022 wickelte das Unternehmen demnach 25.000 Investitionen ab. „Der durchschnittliche Dagobertinvest-Anleger ist 47 Jahre alt und hat insgesamt knapp 19.000 Euro investiert, wobei die Investmentsumme je Projekt 1.128 Euro beträgt. Unsere aktiven Investoren haben im vergangenen Jahr im Durchschnitt in sieben Projekte investiert“, berichtet Andreas Zederbauer, Vorstand der Dagobertinvest AG.
Osteuropa-Expansion zunächst in Tschechien
Bislang ist Dagobertinvest im DACH-Raum aktiv, also in Deutschland (D), Österreich (A) und der Schweiz (CH). Mit dem Erhalt der EU-Lizenz, womit man im Frühling dieses Jahres rechne, soll zugleich der Startschuss für die Osteuropa-Expansion fallen. Der tschechische Markt wird dabei als erstes anvisiert, auch eine zweite Aktienemission sei „in naher Zukunft“ geplant.
„Wir bereiten uns seit zwei Jahren organisatorisch auf die EU-Lizenz vor – sowohl in Hinblick auf die Manpower als auch technisch,“ so Zederbauer. Mit dem Erhalt der Lizenz werde sich Dagobertinvest von einer Crowdinvesting-Plattform zu einer europäischen Kreditplattform entwickeln. „Die Investoren werden damit zu Kreditgebern mit bankenähnlicher Rolle“, so Zederbauer.
Nach eigener Einschätzung werden die nächsten Monate für Zederbauer und sein Team ambitioniert. „In erster Linie wollen wir zügig zur Lizenz und dann zur Umsetzung. Zudem werden wir alles daran setzen, eine erfolgreiche zweite Kapitalrunde hinzulegen. Neben Tschechien möchten wir außerdem im Laufe des Jahres noch in einem weiteren Auslandsmarkt starten und unser adaptiertes Angebot gemäß den Rahmenbedingungen der EU-Lizenz etablieren“, fasst Zederbauer die diesjährigen Pläne zusammen.