Und 73 Prozent sagen, dass die Einbindung von Kunden über ein Crowdinvesting für sie ein „wichtiges oder sehr wichtiges“ Kundenbindungs-Tool ist. Bartussek dazu weiter: „Schon jetzt kommen 60 Prozent einer Finanzierung bei uns aus dem Umkreis des Unternehmens, von Kunden, Geschäftspartnern oder Mitarbeitern. Diese wiederum berichten ihrem Umfeld von „ihrer“ Firma. Das ist modernes Word-of-Mouth-Marketing“, so Bartussek. Anders als ein „starrer“ Bankkredit lässt sich diese Art der Finanzierung noch mehr auf den Kunden ausrichten: „Wenn ein Unternehmen seinen Anleger dann auch noch spezielle Konditionen auf Kundenkarten bucht, die Verzinsung also greif- und erlebbar macht, wird es richtig spannend.“ Verschiedene Unternehmen haben diese Möglichkeit bei ihren Kampagnen über Finnest schon wahrgenommen. So bieten Hotels, die eine Finanzierung über Finnest vorgenommen haben, ihren Anlegern Übernachtungen zu Sonderkonditionen an.
Fehlende Erfahrung bei vielen Unternehmen
Allerdings mangelt es nach wie vor vielen Unternehmen an Erfahrung mit dieser innovativen Finanzierungsform; 22 Prozent der Führungskräfte geben an, nicht zu wissen, wie ihr Unternehmen Online-Finanzierungen auch zu Marketing-Zwecken nutzen kann. Doch auch dies wird sich ändern: Immerhin 38 Prozent der von Finnest Befragten stimmen der Aussage zu, dass eine Online-Finanzierung gut in den Finanzierungsmix größerer Unternehmen passe. (fm)
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