Crowdinvesting: Plattformen Invesdor und Oneplanetcrowd fusionieren

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Die bislang in Finnland, Deutschland und Österreich aktive Finanzierungsplattform Invesdor Group und Oneplanetcrowd aus den Niederlanden schließen sich zusammen und werden damit nach eigenen Angaben zu einem der größten Anbieter von Schwarmfinanzierungen in Europa.

Insgesamt kann die neue Invesdor Group dann Finanzierungen von mehr als 438 Millionen Euro in gut 800 Projekte mit über 170.000 Anlegern vorweisen, teilen die Unternehmen mit. Durch den Zusammenschluss, der noch der Genehmigung durch die Aufsichtsbehörden bedarf, könne Invesdor das Know-how und das Netzwerk nutzen, das Oneplanetcrowd als nachhaltigste Finanzierungsplattform in den Benelux-Ländern aufgebaut habe.

Oneplanetcrowd wiederum erhält Zugang zu den Investoren der Invesdor-Gruppe, die bereits in Finnland, Deutschland und Österreich aktiv ist. „Als Fusionspartner haben wir das gemeinsame Ziel, Unternehmer und Investoren aus der gesamten Europäischen Union zusammenzubringen. Darüber hinaus ebnet der Zusammenschluss uns den Weg für eine europäische Expansion mit dem Ziel, Marktführer in Europa zu werden“, erklärt Christopher Grätz, bisheriger und künftiger CEO der Gruppe. Grätz war auch Mitgründer und CEO der deutschen Plattform Kapilendo, die 2021 in der Invesdor aufgegangen ist.

Maarten de Jong, Mitgründer und bisheriger Geschäftsführer von Oneplanetcrowd, tritt dem Managementteam der Invesdor-Gruppe bei und wird für deren Aktivitäten in den Benelux-Ländern verantwortlich sein. Unter de Jongs Leitung hat Oneplanetcrowd den Angaben zufolge als dritte Finanzierungsplattform in Europa die Lizenz für Crowdfunding Service Provider (ECSP) erhalten, die nun in die Invesdor-Gruppe eingebracht wird.

Weitere Übernahmen nicht ausgeschlossen

„Die ECSP-Lizenz verschafft uns einen großen Vorsprung in diesem vielversprechenden Wachstumsmarkt, der allein in unseren Kernmärkten einen Marktwert von über 2,47 Milliarden Euro repräsentiert. Sie ermöglicht es uns, uns als großer etablierter Akteur zu positionieren, der die strengen europäischen Qualitätskriterien erfüllt. Mit diesen europäischen Gesetzen und Vorschriften ist der Markt reifer und transparenter geworden“, erklärt de Jong.

Zielsetzung ist unter anderem, nachhaltigen Energieprojekten und Impact Entrepreneuren die direkte Kapitalbeschaffung bei privaten und professionellen Investoren aus ganz Europa zu ermöglichen. In den kommenden Monaten sollen Investoren aus allen EU-Mitgliedstaaten in die Lage versetzt werden, Anleihen und Aktien zu kaufen, zu verkaufen oder mit anderen Investoren zu handeln.

Daneben hat Grätz noch einen weiteren Plan: „Mit dem Zusammenschluss nehmen wir nun eine Vorreiterrolle im Bereich Crowdfunding ein – und wir schließen nicht aus, dass wir zu gegebener Zeit Wettbewerber in anderen Ländern übernehmen“, so der Invesdor-CEO.

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