Der neue Co-Chef der Deutschen Bank, John Cryan, will den Ruf des Geldhauses rasch verbessern. „Unser finanzielles Ergebnis spiegelt nicht unser enormes Potenzial wider“, erklärte der seit Anfang Juli amtierende Manager zur Vorlage der Zahlen für das zweite Quartal am Donnerstag.
Die Deutsche Bank sei ein Institut ersten Ranges, doch anhaltend hohe Belastungen aus Rechtsstreitigkeiten und „inakzeptabel hohe Kosten“ bremsten den Konzern. „Diese Themen müssen wir angehen – das ist keine Frage der Strategie“, erklärte der Brite. Damit die Strategie Erfolg habe, müsse das Institut effizienter werden.
Geschäfte mit geringem Ertrag reduzieren
„Wir müssen diszipliniert sein bei der Frage, wie, wo und mit wem wir Geschäfte tätigen. Wir müssen alle Länder, Geschäftsfelder, Produkte und Geschäftsbeziehungen, die ökonomisch nicht vertretbar sind, kritisch betrachten.“
Geschäfte mit geringen Erträgen will Cryan reduzieren. Zudem müsse die komplexe und teure Organisation der Bank vereinfacht werden. Cryan führt die Bank derzeit noch in einer Doppelspitze mit Jürgen Fitschen. Nach der Hauptversammlung im Mai 2016 soll er alleine das Ruder übernehmen.
Quelle: dpa-AFX
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