Während die Bedrohungslage mit der Großindustrie eher abstrakt diskutiert wird, läuft das Beratungsgespräch zumeist an sehr konkreten Schadenfällen und deren Folgewirkungen ab. Einige Sachverhalte im Bereich der Cyber-Risiken werden von der deutschen Versicherungswirtschaft bereits durch klassische Sparten wie Haftpflicht– oder Sachversicherungen sowie durch die Vertrauensschadenversicherungen abgedeckt.
Nach Evaluierung und Validierung potenzieller Cyber-Risiken muss überprüft werden, welche Deckungen bereits über die klassischen Sparten abgedeckt sind. Die Cyber-Versicherung sorgt allgemein für die Absicherung finanzieller Schäden durch Cyber-Angriffe und beinhaltet in der Regel Haftpflichtdeckung für Schäden Dritter sowie eine Eigenschadendeckung für das versicherte Unternehmen als Opfer.
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Konzepte für individuellen Bedarf
Wir bieten mit unserer eigenen Risk-Management-Gesellschaft dem Mittelstand eine detaillierte Analyse von potenziellen Cyber-Risiken an. Im Anschluss wird dann der Versicherungsschutz entsprechend angepasst.
Wir arbeiten derzeit mit einigen ausgewählten Versicherern zusammen, die dieses Jahr mit einem neuen Mittelstandskonzept auf den Markt gekommen sind. Einer dieser Versicherer bietet auch Ausschnittsdeckungen an
Es ist in erster Linie im Kundeninteresse, durch ein gezieltes Risiko-Management den genauen Bedarf zu ermitteln und Bewusstsein für die Cyber-Gefahren zu schaffen. Der Versicherungsschutz muss individuell auf jedes einzelne Unternehmen abgestimmt sein.
Die Autoren sind Alexandra Ganz-Cosby, Leiterin International der Artus Gruppe, und Michael JJ Vienhues, Risiko-Manager und Geschäftsführer Risk Management Advisers GmbH.
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