Cybercrime wächst weltweit in einem rasanten Tempo und deshalb steigt auch der Bedarf an Versicherungsdeckungen für Risiken des Datenverlustes rapide an.
Gastbeitrag Friedrich Ganz, Artus-Gruppe
Infrastrukturausfall verhindern
Ein großräumiger Ausfall des Internets kann deshalb zu weitreichenden Betriebsunterbrechungen führen, da viele Firmen im Alltagsgeschäft vom Netz abhängig sind. Ein weiteres Risiko sind kritische Infrastrukturen, insbesondere der ansteigende Einsatz von Remote Access birgt ein erhöhtes Gefahrenpotenzial.
Deshalb gilt es, unbefugten Fernzugriff sowie den Infrastrukturausfall zu verhindern und zu versichern. Beim Thema Compliance geht es insbesondere um die Einhaltung datenschutzrechtlicher sowie aufsichtsrechtlicher Bestimmungen.
Gefahr aus den populären sozialen Netzwerken
Geschäftsführer können für die Einhaltung dieser Bestimmungen persönlich haftbar gemacht werden. Insbesondere die Dienstleistungen Outsourcing und Cloud Computing müssen skeptisch beurteilt werden. Hier kann es bei Cyberangriffen um einen enormen Verlust von Kundendaten gehen.
Kleiner Anfwand – große Wirkung
Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen in Deutschland unterschätzen noch immer das Cyberrisiko. Dabei ist es eine Tatsache, dass der Mittelstand immer stärker ins Visier krimineller Attacken gerät.
Cyberkriminalität ist zu einer ernst zu nehmenden existenziellen Bedrohung mittelständischer Betriebe geworden. Der jährliche Gesamtschaden durch Cyberkriminalität beträgt einer Studie der Firma Symantec zufolge rund 2,1 Milliarden Euro.
Davon trifft mehr als die Hälfte aller Angriffe Unternehmen des Mittelstands mit weniger als 2.500 Mitarbeitern, 18 Prozent hatten sogar weniger als 250 Angestellte. Die durchschnittlichen Verluste oder Kosten aufgrund eines Datendiebstahls in Deutschland, betragen nach Untersuchungen aktuell je Fall 4,4 Millionen Euro.
Seite zwei: Kundenverlust durch Datenangriff