Die Assetklasse Emerging Markets gewinnt unter den Dachfonds-Managern in Deutschland zunehmend an Bedeutung, wie eine aktuelle Studie der Fondsgesellschaft Pioneer Investments zeigt. Schwellenländer-Zielfonds mit breit aufgestellten Portfolios kommen bei den Profis inzwischen schon als Core-Investments zum Einsatz.
Einzelne Dachfonds-Manager halten der Studie zufolge mittlerweile Schwellenländerquoten von bis zu zwölf Prozent. Fast alle der im Rahmen der jährlichen Studie von Pioneer Investments befragten Investment-Profis berücksichtigen in ihren Anlage-Strategien die Emerging Markets.
Ein geteiltes Bild ergibt sich dagegen beim Nachhaltigkeits- und Ethik-Trend, den sogenannten Socially Responsible Investments, kurz SRI: Lediglich die Hälfte der Teilnehmer verwaltet SRI-Mandate oder berücksichtigt entsprechende Kriterien. Für den Rest dagegen spielt dieses Thema aktuell noch keine Rolle. Dennoch verfolgen auch diese Manager die Diskussion aufmerksam, so die Studie. Pioneer-Deutschland-Chef Dominik Kremer: „Die Ergebnisse zeigen, dass SRI in den kommenden Jahren weiter an Bedeutung gewinnen werden“.
Wie bereits bei der Umfrage im Vorjahr zeigte sich erneut, dass die Finanzkrise die Ansprüche an Qualität und Transparenz bei den Zielfonds erhöht hat. Der Einsatz von börsennotierten Indexfonds, sogenannten ETFs, die bei den Profis vor allem zur Absicherung eingesetzt werden, hat sich gegenüber 2008 nicht weiter erhöht.
Die von Pioneer befragten Dachfonds-Manager verwalten insgesamt Mittel in Höhe von 25 Milliarden Euro. (hb)
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