Östliche Bundesländer hatten weitaus mehr Corona-Arbeitsausfall als westliche. Mecklenburg-Vorpommern lag mit 92 Fehltagen je 100 Versicherte an der Spitze und hatte damit doppelt so viel wie beispielsweise Nordrhein-Westfalen. Den geringsten Corona-Ausfall gab es in den Stadtstaaten Hamburg und Bremen.
Während in Mecklenburg-Vorpommern im ersten Halbjahr 2022 fast 92 Fehltage je 100 Versicherte mit Corona begründet wurden, waren es in Nordrhein-Westfalen mit knapp 46 Tagen nur halb so viele. Thüringen und Brandenburg belegten mit 88 und 86 Corona-Fehltagen je 100 Versicherte die Plätze zwei und drei der Statistik.
Das Bundesland im Westen mit dem höchsten coronabedingten Arbeitsausfall war Bayern. Es gab im Freistaat mit 84 Fehltagen im ersten Halbjahr je 100 Versicherte 38 Tage mehr als in Nordrhein-Westfalen und 16 Tage mehr als im Nachbarbundesland Baden-Württemberg (68 Corona-Fehltage). Den geringsten Arbeitsausfall wegen Corona verzeichneten Beschäftigte in Bremen und Hamburg mit jeweils rund 41 Tagen.
Die hohe Anzahl der Corona-Fehltage ging auf das Konto der hochansteckenden Omikron-Variante. Bundesweit hatte die Welle im Frühjahr ihren Höhepunkt: Nachdem im Januar erst 1,2 Prozent der erwerbstätigen DAK-Versicherten eine Corona-Krankschreibung bei ihrem Arbeitgeber einreichen mussten, waren es im März 2,2 Prozent. Im Mai 2022 hatte die Welle ihren Scheitelpunkt überschritten und nur noch 0,6 Prozent der DAK-Versicherten meldeten neue Corona-Erkrankungsfälle.
Die DAK-Gesundheit ist die drittgrößte gesetzliche Krankenkasse Deutschlands und wertet regelmäßig die Krankschreibungen der 2,3 Millionen Beschäftigten aus, die bei ihr versichert sind.