DAK-Chef Andreas Storm: „Blaumachen hat nicht das Ausmaß, den Krankenstand signifikant nach oben zu treiben“

Andreas Storm
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DAK-Vorstandschef Andreas Storm: "Misstrauen ist ein Zeichen negativer Wertschätzung und als solches ein Gesundheitsrisiko“

Die telefonische Krankschreibung führt nicht zu vermehrten Fehltagen. Eine Sonderanalyse der DAK zeigt die Ursachen für den anhaltenden Rekordkrankenstand. DAK-Vorstandschef Andreas Storm fordert eine offene Debatte über die tatsächlichen Ursachen und warnt vor einer Misstrauenskultur in der Arbeitswelt.

Angesichts des hohen Krankenstandes hatte Allianz-Chef Oliver Bäte mit seiner Forderung, die Lohnfortzahlung am ersten Krankheitstag zu streichen, medial ein Ausrufzeichen gesetzt. Nun zeigt eine neue Analyse der DAK-Gesundheit die Ursachen für den anhaltenden Rekordkrankenstand in Deutschland.

Laut DAK-Studie gab es bei den Fehltagen erstmals von 2021 auf 2022 einen sprunghaften Anstieg um fast 40 Prozent. Ein Grund für die Steigerung sei ein neues elektronisches Meldeverfahren, wodurch seitdem Arzt-Atteste zur Arbeitsunfähigkeit automatisch bei den Krankenkassen eingehen.


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Der Meldeeffekt – je nach Diagnose – beträgt rund 60 Prozent und mehr, heißt es in der Sonderanalyse zum Rekordkrankenstand. Ein Drittel der zusätzlichen Fehltage ergibt sich seit 2022 zudem durch verstärkte Erkältungswellen und Corona-Infektionen.

Telefonische Krankschreibung führt nicht zu mehr Fehltagen

Laut Studie führt die neue Möglichkeit der telefonischen Krankschreibung nicht zu vermehrten Fehltagen. Auch das sogenannte Blaumachen betreiben nach eigenen Angaben nur wenige Beschäftigte. DAK-Vorstandschef Andreas Storm fordert mit Blick auf die Ergebnisse eine offene Debatte über die tatsächlichen Ursachen des Krankenstandes und warnt vor einer Misstrauenskultur in der Arbeitswelt.

Seite 2: Die Studienergebnisse im Detail

Lesen Sie hier, wie es weitergeht.

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