Darauf legen Arbeitnehmer wert

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Versicherer suchen neue Talente: Doch im "war for talents" spielen nicht nur Geld und flexible Arbeitszeiten eine wichtige Rolle.

Der demographische Wandel ist auf dem Arbeitsmarkt angekommen. Längst ist der Wettstreit um die besten Köpfe entbrannt. Doch nach welchen Kriterien entscheiden die Umworbenen? Eine Umfrage der Gothaer zum Thema bkV, bAV und Nachhaltigkeit liefert spannende Erkenntnisse für Arbeitgeber.

Privat- und Berufsleben müssen zueinander passen – darauf legen immer mehr Berufstätige Wert. Was ist den Befragten besonders wichtig? Dazu sollten sie insgesamt fünf Aspekte in eine Reihenfolge bringen – angefangen mit dem wichtigsten bis hin zum unwichtigsten Aspekt.

Die meisten (73 Prozent) setzen flexible Arbeitszeiten auf die Plätze eins und zwei. Dahinter folgt mit 67 Prozent die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Gerade 39 Prozent setzen die Möglichkeit zum Home-Office auf einen der beiden vorderen Plätze. Für 14 Prozent gehört ein flexibler Arbeitsort, für sieben Prozent ein Betriebskindergarten auf den ersten oder zweiten Rang.

Flexible Arbeitszeiten sind dabei für Haushalte ohne Kinder (78 Prozent) besonders wichtig. Befragte mit Kindern im Haushalt ranken dagegen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf deutlich häufiger (81 Prozent) als Befragte aus Haushalten ohne Kinder (57 Prozent) auf die Plätze eins und zwei.

Offen, kooperativ und transparent – die Unternehmenskultur entscheidet mit

In Sachen Unternehmenskultur haben die Befragten eindeutige Präferenzen bei der Wahl ihres künftigen Arbeitgebers. Mehr als der Hälfte der Befragten (53 Prozent) wünscht sich eine kooperative Führungskultur.

Beinahe die Hälfte der Befragten findet eine offene und flexible Haltung/Denkweise wichtig. Und 42 Prozent legen Wert auf eine transparente Kommunikation von Strategie und Unternehmenszielenbesonders wichtig.

Jeweils rund ein Viertel der Befragten findet flache Hierarchien (27 Prozent), regelmäßige Mitarbeiterdialoge (26 Prozent) und die Möglichkeit, sich aktiv in die Unternehmensstrategie einzubringen (25 Prozent), besonders wichtig.

Gendergerechtes Verhalten spielt dagegen kaum ein Rolle. Gerade einmal 15 Prozent der Befragten (15 Prozent) nannten den Aspekt. Wobei Frauen hier deutlich stärker Wert darauf legen, (21 Prozent) als männliche Kollegen (Neun Prozent).

Glaubwürdig nachhaltig: ein wichtiger Aspekt

Für mehr als drei Viertel der Befragten sind soziales Engagement (79 Prozent) und Glaubwürdigkeit (77 Prozent) in Zusammenhang mit dem Nachhaltigkeitsmanagement des potentiellen neuen Arbeitgebers (sehr) wichtig.

Insgesamt 73 Prozent halten ein transparentes und nachvollziehbares Angebot nachhaltiger Produkte und Dienstleistungen für sehr wichtig (24 Prozent) oder eher wichtig (49 Prozent). Ähnlich (sehr) wichtig (72 Prozent) wird die Klimaneutralität (derzeit oder in absehbarer Zeit) eingeschätzt. 63 Prozent halten ein öffentliches Engagement für den Klimaschutz ihres künftigen Arbeitgebers für (sehr) wichtig.

Über die Studie

Die Gothaer hatte das Meinungsforschungsinstitut Forsa Politik- und Sozialforschung mit der Befragung zum Thema „bAV, bKV und Nachhaltigkeit“ beauftragt. Im Rahmen der Untersuchung wurden insgesamt 1.002 Bundesbürger zwischen 18 und 45 Jahren zufällig ausgewählt und befragt. (dr)

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