Die Welle rollt. Den Ankündigungen der vergangenen Monate werden in diesem Jahr zahlreiche Apps folgen, mit denen Versicherungs- und Finanzordner der eigenen (und auch neuer) Kunden erfasst werden können. Noch mehr: die relevanten Vertragsdaten, besser die Kundenbeziehung, sollen damit digitalisiert werden. Als Grundlage für eine effizientere Kundenberatung.
Die Haff-Kolumne
Auch wenn der eine oder andere erste Schritte bereits gemacht hat und Beratungs-Apps für die Erfassung von Kundendokumenten (Qualitypool) oder zur Depoteröffnung und -verwaltung (Fondkonzept) anbietet, der „echte Fintech-Touch“ kommt 2016.
Mit „simplr“ von Blau direkt und „Vermögen“ von BCA stehen weitere Lösungen schon konkret zur Verfügung, Fonds Finanz, JDC und Maxpool ziehen nach. Spätestens zum zweiten Quartal wird es eine breite Auswahl für den Makler geben.
Wer den Ordner hat, hat den Kunden
Fest steht: wer den Kundenordner hat, bestimmt über die Kundenbeziehung. Ob das nun der digitale Ordner ist oder der mit den Papierunterlagen, spielt dabei keine Rolle. Es geht darum, die Verträge zu kennen und daraus neue Beratungsansätze abzuleiten. Statt wie momentan im Schnitt nur 1,9 Verträge zu haben, sollen es am besten alle sein.
Die Erfassung der Verträge in der App ist dabei nichts anderes als das Befüllen eines Kundenverwaltungssystems. Allerdings besteht nicht nur am Bürorechner Zugriff darauf. Auch auf dem Mobilgerät sind die Daten verfügbar.
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Die Kunden haben ihren Versicherungsordner damit immer in der Hosentasche – wenn die das wollen. Der Kundenkomfort ist dabei ein netter Nebeneffekt. Viel bedeutender ist, dass Sie als Berater systematisch die Daten des Kunden in elektronischer Form vorliegen haben.
Seite zwei: „Der Wettlauf um die Kundendaten beginnt“