Die Münchener DCM AG hat ihren ersten Containerfonds auf den Markt gebracht. Der DCM Deutscher Containerfonds Madeira hat seinen Sitz ? der Name lässt es erahnen ? auf der portugiesischen Insel Madeira. Grund: Madeira zählt zur EU-Sonderwirtschaftszone und unterliegt der EU-Zonenrandförderung. Dort anfallende Steuern werden daher vom portugiesischen Staat nicht eingezogen. Folge: Da die Einkünfte in Deutschland laut Doppelbesteuerungsabkommen lediglich dem Progressionsvorbehalt unterliegen, können sie vom Anleger beinahe steuerfrei vereinnahmt werden.
Der Fonds soll ein Gesamtvolumen von knapp 80 Millionen Euro erreichen. An den darin enthaltenen etwa 29 Millionen Euro Eigenkapital können sich Anleger ab 10.000 Euro plus zwei Prozent Agio beteiligen. Laut DCM herrscht bereits kurz nach Fondsemission große Nachfrage nach den Anteilen.
Investiert wird vornehmlich in langfristig vermietete Container. Darunter sollen rund 85 Prozent Standardcontainer sein, der Rest verteilt sich auf Spezialboxen wie etwa Kühl- oder Tankcontainer. Insgesamt soll das Portfolio, das an international führende Reedereien und Logistikunternehmen mit guter Bonität vermietet werden soll, zu 80 Prozent aus neuen und zu 20 Prozent aus gut erhaltenen gebrauchten Containern bestehen. Für die Containerbeschaffung wurde die seconvest GmbH, Moorrege, engagiert.