43 Prozent der Privatanleger in Deutschland vertreten die Ansicht, dass es in der ersten Jahreshälfte 2016 erheblich schwieriger wird, die eigenen Renditeerwartungen zu erfüllen.
Knapp ein Drittel der Teilnehmer glaubt, dass sich die Erzielung der erhofften Rendite etwas schwieriger gestaltet. Somit denken mehr als 75 Prozent, dass sich die Umsetzung eigener Renditevorstellungen komplizierter und mühsamer gestalten wird. 16 Prozent geben an, dass es im kommenden Halbjahr eher leichter werden könnte, die eigenen Erwartungen zu erfüllen. Für lediglich acht Prozent werde es künftig definitiv leichter und einfacher, die antizipierte Rendite zu erzielen.
Das sind die Kernaussagen der Trend-Umfrage des Deutschen Derivate Verbands (DDV) im Dezember. An dieser Online-Umfrage, die gemeinsam mit mehreren großen Finanzportalen durchgeführt wurde, beteiligten sich 5.059 Personen. Dabei handelt es sich in der Regel um gut informierte Anleger, die als Selbstentscheider ohne Berater investieren.
„Kapitalmarkt zu selten Instrument für den Vermögensaufbau“
„Die geldpolitische Strategie der EZB sowie die auffallend schwankungsreichen Märkte machen die Probleme der Privatanleger deutlich. Sie stehen vor der Frage, welche Anlagelösungen angesichts der niedrigen Zinsen noch attraktive Erträge versprechen. Die Vergangenheit zeigt, dass Aktien und andere Produkte wie strukturierte Wertpapiere langfristig zu den renditestärksten Anlageklassen zählen. Der Kapitalmarkt wird aber noch zu selten als sinnvolles Instrument für den langfristigen Vermögensaufbau angesehen. Deshalb ist eine breite Streuung über einzelne Assetklassen wichtig. Angesichts des allgemeinen Kapitalmarktumfelds im Euroraum sollten Anleger sich aber auch darüber im Klaren sein, dass sehr hohe Renditeversprechen immer mit einem entsprechenden Risiko verbunden sind“, so Lars Brandau, Geschäftsführer des DDV. (fm)
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